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Es gibt viele namhafte männliche Komponisten, die für die Menschheit unvergesslich bleiben werden wie Mozart, Beethoven, Chopin oder Tschaikowski. Wie sieht es aber mit den weiblichen Tonkünstlerinnen aus, ist das Komponieren nur eine Domaine der Männer? Schaut man in die Programmhefte großer Konzerthäuser, könnte dieser Eindruck vermittelt werden. Nur selten wird die Musik von Komponistinnen einem größeren Publikum vorgetragen, allenfalls in kleinerem Kreis oder privaten Salons. Die hier vorgestellte Biografie ist einer 'vergessenen' Komponistin gewidmet. Sie war Schülerin von Anton Bruckner…mehr

Produktbeschreibung
Es gibt viele namhafte männliche Komponisten, die für die Menschheit unvergesslich bleiben werden wie Mozart, Beethoven, Chopin oder Tschaikowski. Wie sieht es aber mit den weiblichen Tonkünstlerinnen aus, ist das Komponieren nur eine Domaine der Männer? Schaut man in die Programmhefte großer Konzerthäuser, könnte dieser Eindruck vermittelt werden. Nur selten wird die Musik von Komponistinnen einem größeren Publikum vorgetragen, allenfalls in kleinerem Kreis oder privaten Salons. Die hier vorgestellte Biografie ist einer 'vergessenen' Komponistin gewidmet. Sie war Schülerin von Anton Bruckner und hatte auch mit ihrem Kommilitonen Gustav Mahler, persönlichen Kontakt als Musikstudentin zu Franz Liszt. Ihr Leben widmete Sie vollkommen der Musik, sie war Komponistin, Pianistin, Textautorin, Veranstalterin und Sängerin zugleich. Das umfangreiche kompositorische Werk umfasst u. a. über 100 Lieder mit Instrumentalbegleitung, kammermusikalischen Stücke, Melodramen, Messen, Kantaten und sogar 3 Opern. Sie war in vielen Frauenvereinigungen mit Bezug zur Musik aktiv und auch ihr Privatleben teilte sie mit einer Freundin, mit der sie über 30 Jahre in einer Liebesbeziehung stand. In der Wendezeit zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert zählte die Komponistin Mathilde Kralik von Meyrswalden zu den bekannten Persönlichkeiten Wiens. Ihre Werke wurden öffentlich gespielt und sie erhielt gute Kritiken. Um das Jahr 1910, am Vorabend des 1. Weltkriegs wurde die Musikrichtung der Spätromantik von der beginnenden atonalen Musik langsam verdrängt. Es wurde still um Mathilde Kralik von Meyrswalden, ihre Musik passte offensichtlich nicht mehr in die Zeit, die moderne Musik z. B. eines Arnold Schönbergs erregte immer mehr Aufsehen. Der Autor Rochus Kralik von Meyrswalden hatte erst im Rahmen seiner Familienforschung über das Medium Internet erfahren, dass er mit dieser Komponistin verwandt ist, die im Jahr 1857 in Linz geboren wurde und 1944 in Wien verstarb. Das war der berühmte Funke, mehr über seine Urgroßtante zu erfahren, in deren Ergebnis viele Dokumente, Bilder und Anekdoten aus dem Leben der Komponistin in dieser Biografie zusammengetragen wurden. Er berichtet auch vom ersten öffentlichen Konzert des Jahres 2007 in Krefeld, bei dem er gemeinsam mit anderen Konzertbesuchern erstmals die Musik seiner Vorfahrin hörte. Hier half ihm sein Freund, der Pianist Prof. Timur Sergeyenia, der sich intensiv mit der Musik von Mathilde Kralik von Meyrswalden beschäftigte.
Autorenporträt
Rochus Kralik (Ritter) von Meyrswalden wurde 1951 in Fürstenberg/ Oder geboren. Mit dem Ziel, Medizin zu studieren, machte er eine Ausbildung zum Krankenpfleger. Doch in der Zeit nach dem Abitur formte sich ein neuer Berufswunsch und er nahm stattdessen ein Ingenieurstudium an der Technischen Universität Ilmenau im Fach Biomedizintechnik auf. Das Studium schloss er 1973 mit dem Diplom ab. Nach der Arbeit in verschiedenen Krankenhäusern leitet er heute die medizintechnische Abteilung am HELIOS Klinikum Krefeld. Im Rahmen seiner Familienforschung wurde Rochus Kralik v. M. erstmals auf eine Vorfahrin aufmerksam, die in Wien zum Ende des 19. Jahrhunderts eine bekannte Komponistin war. Da er selbst etwas Klavier spielt, war sein Interesse geweckt, mehr über diese vergessene Komponistin der Spätromantik zu erfahren. Seine über drei Jahre andauernden Recherchen förderten viele Dokumente, Bilder und Anekdoten zu Tage, die nunmehr in die Biografie seiner Urgroßtante Mathilde Kralik von Meyrswalden Eingang gefunden haben.