Josef Friedrich Perkonig war der bedeutendste Kärntner Dichter der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. 1890 in Ferlach im Rosental geboren, schildert er in realistischer Darstellung das bäuerliche Leben seiner Heimat: Das harte Tagewerk ist eingebettet in eine unmittelbar erfahrene Natur, seltsam drohend und lockend zugleich. Heidnische und christliche Motive mischen sich, Geburt und Tod, Liebe und dunkle Leidenschaft stehen in engem Verhältnis. Doch nicht nur von den Bauern seiner Heimat erzählt Perkonig, auch das alte Handwerk der Büchsenmacher und die frühe Industrie der Drahtzieher treten dem Leser entgegen. Essayistische Abschnitte führen in die Welt der Kärntner Slowenen und schildern die bunte Vielfalt der Hausierer, Schausteller und Sonderlinge, die die Südkärntner Täler bevölkerten. In all seinen Gestalten spürt man, was Perkonig von sich selbst sagte: "Ich höre den Kelten in mir rumoren, spüre den Germanen grübeln und den Slawen träumen."
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