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  • Format: PDF

Die gesellschaftliche Benachteiligung von Frauen und das sexistische Frauenbild in den Medien war 2011 in Italien Anlass zur Gründung der feministischen Bewegung Se Non Ora Quando? (wenn nicht jetzt, wann dann?). Diese Ethnographie untersucht Strukturbildungsprozesse, politische Visionen, Kommunikationsformen und Protestpraktiken der Bewegung. Die Autorin beleuchtet die Frage politischen Engagements auf der Basis der Kategorie Geschlecht und zeigt unter anderem am Beispiel des Umgangs mit digitalen Medien, dass die Möglichkeitsräume aktivistischen Denkens und Handelns in hohem Maße von…mehr

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Produktbeschreibung
Die gesellschaftliche Benachteiligung von Frauen und das sexistische Frauenbild in den Medien war 2011 in Italien Anlass zur Gründung der feministischen Bewegung Se Non Ora Quando? (wenn nicht jetzt, wann dann?). Diese Ethnographie untersucht Strukturbildungsprozesse, politische Visionen, Kommunikationsformen und Protestpraktiken der Bewegung. Die Autorin beleuchtet die Frage politischen Engagements auf der Basis der Kategorie Geschlecht und zeigt unter anderem am Beispiel des Umgangs mit digitalen Medien, dass die Möglichkeitsräume aktivistischen Denkens und Handelns in hohem Maße von Überzeugungen und Interaktionstraditionen beeinflusst werden können, die sich auch entgegen der Intentionen der Aktivistinnen in deren Diskurse und Praktiken einschreiben. Als fruchtbar für die Analyse der zugrunde liegenden Dynamiken erweist sich das in der Europäischen Ethnologie bislang noch nicht bekannte Konzept der sozialen Automatismen. PD Dr. Marion Näser-Lather studierte Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft in Marburg. Auf ihre Promotion zum Thema 'Bundeswehrfamilien' (Nomos 2011) folgten Postdoc-Positionen und Gastaufenthalte in Paderborn, Innsbruck und Messina. Im Januar 2019 schloss sie ihr Habilitationsverfahren mit einer Ethnographie der neuen italienischen feministischen Bewegung "Se Non Ora Quando" an der Philipps-Universität Marburg ab. Derzeit forscht sie am Zentrum für Gender Studies in Marburg im Rahmen des BMBF-Projektes REVERSE zum Thema 'Anti'genderistische' Argumentationen in akademischen Kontexten'. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Gender Studies, Protestforschung, Digitalisierung, Mittelmeerforschung und Critical Military Studies.

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Autorenporträt
Näser-Lather, Marion
PD Dr. Marion Näser-Lather studierte Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft in Marburg. Auf ihre Promotion zum Thema "Bundeswehrfamilien" (Nomos 2011) folgten Postdoc-Positionen und Gastaufenthalte in Paderborn, Innsbruck und Messina. Im Januar 2019 schloss sie ihr Habilitationsverfahren mit einer Ethnographie der neuen italienischen feministischen Bewegung "Se Non Ora Quando" an der Philipps-Universität Marburg ab. Derzeit forscht sie am Zentrum für Gender Studies in Marburg im Rahmen des BMBF-Projektes REVERSE zum Thema "Anti'genderistische' Argumentationen in akademischen Kontexten". Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Gender Studies, Protestforschung, Digitalisierung, Mittelmeerforschung und Critical Military Studies.
Rezensionen
Eine Forschungsarbeit, die nicht nur von einer ausführlichen Analyse des Untersuchungsgegenstands lebt, sondern verschiedenste geisteswissenschaftliche Theorieansätze einbindet und gut lesbar ist. - Margret Lammert, in: WeiberDiwan (Winter 2019), S. 4.