Vom "Todeszug von Buchenwald", der Befreiung in Dachau und einem neuen Leben in Las Vegas: die bedeutsame Biografie des Überlebenden Ben Lesser. Ben Lesser ist der letzte bekannte Überlebende des "Todeszuges" von Buchenwald nach Dachau. Seine Memoiren sind ein eindrucksvolles Zeugnis seines Überlebenswillens, von Glauben und Hoffnung im Angesicht des Grauens der Shoah. Ben Lesser beschreibt seine Kindheit in Polen und der Ukraine und wie sich mit der Machtergreifung der Nazis sein Leben dramatisch änderte. Seine orthodox-jüdische Familie setzte sich zunächst ins polnische Umland ab, um dem Krakauer Ghetto zu entgehen, und flüchtete dann in die relative Sicherheit Ungarns. Nach der Besetzung Ungarns 1944 führte sein Weg durch verschiedene Konzentrationslager. Er überlebte die Selektion im KZ Auschwitz-Birkenau, die Arbeit im Steinbruch im KZ Dörnhau und den anschließenden 500 Kilometer langen Marsch ins KZ Buchenwald. Gemeinsam mit über 4.000 weiteren Gefangenen wurde er mit einem Zug ins KZ Dachau gebracht, wo US-Truppen schließlich die wenigen Überlebenden befreiten. Ben Lesser emigrierte nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA und baute sich dort ein neues Leben als erfolgreicher Immobilienunternehmer und Familienvater auf. Er lebt heute in Las Vegas und engagiert sich für die Erinnerungsarbeit.