Wir leben ständig zwischen zwei Welten, der Welt der Erscheinungsformen und der Welt geistiger Erkenntnis, zwischen der Welt des menschlichen Geistes und physischen Körpers und der Welt der Seele. In Wirklichkeit aber gibt es nur eine Welt: die Welt des unendlichen Bewusstseins, des göttlichen Geistes. Die andere Welt ist nichts als die materielle Vorstellung, die wir uns von dieser geistigen Welt machen. Es ist die Welt der materiellen Sinne, die ebenso wenig eine wirkliche Welt ist wie die Welt des Geisteskranken. - Die Wahrheit ist also, dass es nur eine einzige Welt gibt. Gott schuf alles, was geschaffen ist, und alles, was Gott schuf, ist gut. Da Gott Geist ist, ist die einzige Welt, die existiert, eine geistige Welt, in der sich Gott als individuelles Sein darstellt, als dein Sein und meines. Wie nun kommen wir aus der Welt der materiellen Einstellung in die Welt der geistigen Erkenntnis, damit die göttliche Liebe in unser tägliches Leben fließen kann und wir die Fülle der göttlichen Herrlichkeit erlangen? Indem uns bewusst wird, dass der Geist Gottes in uns wohnt und durch uns wirkt, dass Gott unser Selbst ist, unsere wahre Identität. Indem wir stille sind und auf die innere Eingebung, auf die Stimme Gottes warten, bis sie sich kundtut. Indem wir uns öffnen, um den Geist Gottes einzulassen, die göttliche Gnade zu empfangen und ständig eins zu sein mit Gott. Dann sehen wir, wie sich die materielle Vorstellung auflöst, und wir erblicken an ihrer Stelle eine Welt der Harmonie. Das ganze Grundprinzip des geistigen Lebens besteht darin, dass wir durch unser eigenes Bewusstsein Zugang zum Unendlichen haben und dass wir uns oft genug nach innen wenden, um es in Fülle herausströmen zu lassen.