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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Seminar: Artistsʼ Tombs: Identity, Mortality and Fame from Buscheto to Leo von Klenze, Sprache: Deutsch, Abstract: Die genauen Umstände der Entstehung des Bildes und Titians Abmachung mit den Frari Mönchen bleiben weiterhin rätselhaft, sicher ist jedoch, dass das Gemälde in dieser Form und Größe von Titian von Anfang an für die Kruzifixkapelle der Santa Maria Gloriosa dei Frari konzipiert wurde. Nygren argumentiert überzeugend, dass die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Seminar: Artistsʼ Tombs: Identity, Mortality and Fame from Buscheto to Leo von Klenze, Sprache: Deutsch, Abstract: Die genauen Umstände der Entstehung des Bildes und Titians Abmachung mit den Frari Mönchen bleiben weiterhin rätselhaft, sicher ist jedoch, dass das Gemälde in dieser Form und Größe von Titian von Anfang an für die Kruzifixkapelle der Santa Maria Gloriosa dei Frari konzipiert wurde. Nygren argumentiert überzeugend, dass die besondere Bedeutung der Kruzifixkapelle in der Votivtafel im Bild aufgegriffen wurde und Titian darin über den Ruf seiner Kunst als wunderwirksam reflektiert und deswegen keinen anderen Standort für sein Gemälde auswählen wollte. Da der Rezipient von diesem Standort aus allerdings auch zum ersten Mal in der Kirche die am Hochaltar hängende Assunta in ihrer Gänze betrachten kann und die Figuren innerhalb des Pietà-Gemäldes in Richtung Pesaro Madonna schauen, lässt sich auch mithilfe der architektonischen Gegebenheiten der Frari-Kirche argumentieren, weswegen Titian diesen Standort auswählte. Das Vergleichen mit anderen Kunstwerken ist als Methodik durch die Komposition im Pietà Gemälde angelegt und dient als Leseschlüssel für die komplexen Bedeutungsebenen des Bildes. So finden nicht nur Vergleiche innerhalb des Kirchenraums mit Titians eigener Kunst statt, sondern der Betrachter fühlt sich auch sogleich an Titians Selbstbildnisse in der Figur des hl. Hieronymus erinnert. Auch Zitate von Michelangelo und die Architekturform, die Gebäuden Giulio Romanos und Andrea Palladios entnommen ist, deuten auf einen Vergleichsakt zwischen den Künsten und Künstlern hin. Doch die Zitate sind im Gemälde nicht autonom, sondern wurden dergestalt verändert, dass sie untrennbar mit dem Bildgeschehen und seiner Entschlüsselung verbunden sind.
Autorenporträt
Studierte von 2013 bis 2017 Literatur - Kunst - Medien an der Universität Konstanz (Bachelor of Arts, Abschlussnote 1,3) Studierte von 2017 bis 2020 Film- und Medienkultur- Forschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Master of Arts, Abschlussnote 1,09) Studiert seit 2018 Kunstgeschichte (M.A.) an der Ludwig-Maximilians Universität München.