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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von…mehr

Produktbeschreibung
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert. Ulrike Bräuer lenkte ihren Audi auf den Parkplatz des Hotels ›Zum Löwen‹, stellte den Motor ab und stieg aus. Ulrike, etwa eins fünfundsechzig groß und schlank, trug eine eng anliegende Jeans und eine blaue Bluse. Alles in allem war die Zweiundvierzigjährige eine attraktive, bemerkenswerte Erscheinung. Sie schaute sich um, und was sie sah, gefiel ihr. Schon als sie über die Passhöhe gefahren war und den Blick ins Wachnertal frei hatte, war ihr endgültig klar geworden, dass sie an diesem Platz alt werden wollte. Sie hatte, ehe sie sich entschied, hierherzufahren, alles gelesen und verinnerlicht, was es an Broschüren und Berichten über das Wachnertal und seine drei Gemeinden gab, und war zu dem Schluss gekommen, dass die Welt hier noch in Ordnung war. Es gab zwar Fremdenverkehr, aber das Wachnertal war keine Touristenhochburg mit all jenen Attraktionen, von denen in der Regel nur Urlauber, die Remmidemmi suchten, wie die Motten vom Licht angezogen wurden. Die Menschen, die für eine oder zwei Wochen oder zum Teil auch über einen längeren Zeitraum das Wachnertal aufsuchten, wollten diese Zeit in aller Beschaulichkeit und Ruhe genießen. Ein großer Teil kam seit vielen Jahren regelmäßig ins Tal, und dieser Anteil wurde immer größer. Die Menschen waren von der Ursprünglichkeit und Natürlichkeit des Tals begeistert, und dieser Begeisterung verliehen sie auch Ausdruck in den verschiedenen sozialen Medien. Diese Berichte waren maßgeblich gewesen für Ulrikes Entscheidung. Nun also war sie in St. Johann angekommen. Ein Mann namens Horst Huber, der in München lebte, hatte einen alten Bauernhof in der Gemeinde zum Kauf angeboten. Huber hatte den Hof geerbt und wusste damit nichts anzufangen, außer ihn zu versilbern. Ulrike hatte mit ihm Verbindung aufgenommen, und nun war sie hier, um sich das Anwesen anzusehen und mit dem Besitzer wegen eines Kaufs zu verhandeln. Sie ließ ihren Blick die Hauptstraße hinunterwandern. Zu beiden Seiten waren die Gebäude ausschließlich im alpenländischen Stil errichtet. An ihnen war viel Holz verbaut worden, an den Balkonen und auf den Fensterbänken erfreute ein buntes Blumenmeer das Auge, viele Giebel und Fassaden waren mit kunstvollen Lüftlmalereien verziert. Es war kurz nach Mittag und die Außenservicebereiche der Cafés, Eisdielen und Restaurants waren bis auf den letzten Platz besetzt.