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Als noch niemand von Globalisierung sprach, entwickelte Erich Fromm bereits 1962 in einem Vortrag die Idee vom "universalen Menschen". Er griff dabei auf die Jahrtausende alte Idee des Humanismus von der ,einen' Welt zurück und verband diese mit der psychoanalytischen Vorstellung, dass im Unbewussten alle Möglichkeiten des Menschseins vorhanden sind. Für Fromm gilt deshalb nicht nur, dass es die Fragen sind, die die Menschen verbinden, während die historisch gegebenen Antworten zeitbedingt und von Machtansprüchen und Interessen geleitet sind und deshalb die Menschen sich verschieden erleben…mehr

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Produktbeschreibung
Als noch niemand von Globalisierung sprach, entwickelte Erich Fromm bereits 1962 in einem Vortrag die Idee vom "universalen Menschen". Er griff dabei auf die Jahrtausende alte Idee des Humanismus von der ,einen' Welt zurück und verband diese mit der psychoanalytischen Vorstellung, dass im Unbewussten alle Möglichkeiten des Menschseins vorhanden sind. Für Fromm gilt deshalb nicht nur, dass es die Fragen sind, die die Menschen verbinden, während die historisch gegebenen Antworten zeitbedingt und von Machtansprüchen und Interessen geleitet sind und deshalb die Menschen sich verschieden erleben lassen; vielmehr gilt auch, dass die gegebenen Antworten, Möglichkeiten eines jeden Menschen sind - auch wenn sie gesellschaftlich verdrängt und vom Bewusstsein ferngehalten werden. Ein psychoanalytisch fundierter Humanismus ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für die ,eine' Welt. Aus dem Inhalt . Zur Geschichte der Idee des Humanismus . Die Bedeutung des Humanismus für die Gegenwart

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Autorenporträt
Erich Fromm, Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Autor zahlreicher aufsehenerregender Werke, wurde 1900 in Frankfurt am Main geboren. Der promovierte Soziologe und praktizierende Psychoanalytiker widmete sich zeitlebens der Frage, was Menschen ähnlich denken, fühlen und handeln lässt. Er verband soziologisches und psychologisches Denken. Anfang der Dreißiger Jahre war er mit seinen Theorien zum autoritären Charakter der wichtigste Ideengeber der sogenannten "Frankfurter Schule" um Max Horkheimer. 1934 emigrierte Fromm in die USA. Dort hatte er verschiedene Professuren inne und wurde 1941 mit seinem Buch "Die Furcht vor der Freiheit" weltbekannt. Von 1950 bis 1973 lebte und lehrte er in Mexiko, von wo aus er nicht nur das Buch "Die Kunst des Liebens" schrieb, sondern auch das Buch "Wege aus einer kranken Gesellschaft". Immer stärker nahm der humanistische Denker Fromm auf die Politik der Vereinigten Staaten Einfluss und engagierte sich in der Friedensbewegung. Die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte er in Locarno in der Schweiz. Dort entstand das Buch "Haben oder Sein". In ihm resümierte Fromm seine Erkenntnisse über die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Am 18. März 1980 ist Fromm in Locarno gestorben.