Am 12. November 2018 jährt sich zum hundertsten Mal die Ausrufung der Republik. Eines Staates, der zum Zeitpunkt seiner Gründung noch „Deutschösterreich“ heißt und von dem viele glauben, dass er nicht überleben wird. Doch der deutschsprachige „Rest“ des zerbrochenen Habsburgerreiches beweist Lebenswillen und Tatkraft. Mit dem „Anschluss“ an Nazideutschland verschwindet Österreich von den Landkarten, aber nicht aus den Köpfen und Herzen seiner Menschen. Die Wiedergeburt der Republik 1945 vereint sie als Österreicherinnen und Österreicher zu gemeinsamer Anstrengung für eine bessere Zukunft. Hubert Nowak zeigt die markanten Eckpunkte und entscheidenden Veränderungen dieses Weges auf und zeichnet das ebenso lebendige wie differenzierte Bild eines Staates, der in zwei Anläufen aus den Katastrophen eines „Zeitalters der Extreme“ zu sich selbst findet. Aus dem Inhalt: November 1918: Am Anfang war das Ende Die ersten Schritte ohne Kaiser Ein Gerüst für zwei Republiken: die Verfassung Das Lagerdenken: Parteien und Parlamentarismus Föderalismus – Segen oder Fluch Ins Sozialparadies und wieder zurück Feindbilder: Juden, Muslime, Eliten Ein katholisches Land: Werte und Prägungen „Insel der Seligen“ - Österreichs Rolle in der Welt Die Zukunft der Republik Die großen Gestalten: Hans Kelsen, Ignaz Seipel, Engelbert Dollfuß, Leopold Figl, Julius Raab, Bruno Kreisky u. a.