Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 2,0, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (Distance and Independent Studies Center (DISC) Master-Fernstudiengang „Personalentwicklung”), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ist-Stand der deutschen Pflegebranche zeigt einen Pflegefachkräfteengpass und -mangel im ausgeprägten Maße sowie Arbeits- und Ausbildungsbedingungen mit Entwicklungspotenzialen auf. Die Pflegefachberufe sind aktuell und zukünftig als Engpassberufe aufgeführt. Aufgrund des vorherrschenden Fachkräftemangels stellt die Gewinnung von ausgelernten nationalen Fachkräften ein erschwertes Vorgehen dar. Auch auf dem Ausbildungsmarkt ist ein Mangel an qualifizierten Ausbildungsinteressierten bzw. -willigen zu verzeichnen. Zudem ist seit Jahren ein Anstieg der Ausbildungsabbrüche erkennbar. Inländische Strategien und Maßnahmen sind zukünftig unabdingbar, dennoch rückt die internationale Personalgewinnung vermehrt als Strategie in den Fokus der Pflegebranche. Berufspolitische und arbeitsmarktspezifische Gesetzeslagen und Regelungen fördern diese Strategieentscheidungen. Die nachhaltige (betriebliche) Integration und Sozialisation ist allerdings von großen Herausforderungen geprägt. Aufgrund der Zeitknappheit bezüglich einer nachhaltigen betrieblichen Integration und Sozialisation bei ausgelernten Fachkräften aus dem Ausland, erhält die Personalgewinnungsstrategie, internationale Auszubildende für die Pflegefachberufe zu gewinnen, immer mehr Zuspruch in der deutschen Pflegebranche. Der literarische Fokus liegt derzeit noch auf internationalen Pflegefachkräften, deren Anwerbung, Einreise, Einarbeitung und Integration. Dabei erfolgt weder eine Erweiterung des Integrationsvorhabens durch interkulturelle betriebs-soziologische Perspektiven noch durch Perspektiven der betrieblichen Bildungsarbeit im Sinne der Personalentwicklung. Zudem bleibt der internationale Pflege-Ausbildungsmarkt unbeschrieben. Durch die Masterarbeit soll die betriebliche Integration und Sozialisation in den wissenschaftlichen Kontext der Personalentwicklung gesetzt werden. Der Fokus liegt dabei auf internationalen Pflegefachauszubildenden. Mit Hilfe wissenschaftlicher Erkenntnisse und dem konzeptionellen Vorgehen, wird ein Theorie-Konzept-Transfer vollzogen. Das Ergebnis stellt ein (best-practice) Personalentwicklungskonzept zur Gestaltung betrieblicher Integration und Sozialisation von internationalen Pflegefachauszubildenden dar. Das Ziel, eine langfristige und nachhaltige Mitarbeitergewinnung und -bindung zu schaffen, soll durch das Personalentwicklungskonzept ge- und unterstützt werden, sodass es heißt: " Gekommen, um Pflege zu lernen und um zu bleiben".