Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,3, Fachhochschule des Mittelstands, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll sowohl Arbeitgebern / Personalern, aber auch Arbeitnehmern, die Rechte und Pflichten zum Thema Arbeitszeugnis näherbringen. Dieser Leitfaden baut auf die Praxis der Privatwirtschaft auf. Im Folgenden soll ein Überblick geschaffen werden, welche Zeugnisarten es gibt. Darüber hinaus werden auch Formvorschriften und Rechtsprechungen genannt. Der Fokus dieser Arbeit ist nicht auf die inhaltlichen Schwerpunkte eines Arbeitszeugnisses ausgerichtet, sondern es sollen juristische Aspekte näher begutachtet werden. Der Arbeitsmarkt ist umkämpft und stark in Bewegung. 2,5 Millionen Menschen sind in Deutschland arbeitssuchend. Somit liegt ein deutliches Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bei Arbeitsplätzen vor. Damit Unternehmen eine erste Personalbeurteilung beim Sichten der Bewerbungsunterlagen durchführen können, haben sich Zeugnisanalysen mit 86% als zweithäufigste Verfahrensweise nach der Lebenslaufanalyse mit 94% implementiert. Arbeitszeugnisse werden in allen Berufen und Branchen geschrieben und ausgehändigt. Gleichwohl sind Arbeitszeugnisse ein typisch deutsches Phänomen. Neben den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz abgesehen, finden Arbeitszeugnisse global noch keine bedeutsame Rolle. Das Arbeitszeugnisse einen hohen Stellenwert haben erkannt man unter anderem daran, dass es dies bezüglich zu 30.000 Prozessen jährlich zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern kommt. 1960 hat das Bundesarbeitsgericht eine Grundsatzentscheidung getroffen, die eindeutig besagt, dass ein Arbeitszeugnis der Wahrheit entsprechen und zugleich charakteristisch sein muss. Arbeitszeugnisse haben für den Erfolg einer Bewerbung daher große Bedeutung. Sie können Risiko, aber auch Chance sein.