Man kennt die Schweizerin Michelle Hunziker (*1977) als lockere und stets lächelnde TV-Moderatorin. Doch das war nicht immer so. In ihren Zwanzigern fühlte sie sich trotz der Ehe mit dem italienischen Schmusebarden Eros Ramazotti zunehmend einsam und unsicher. In dieser Zeit vertraute sich der
charismatischen Sektenführerin Clelia an, die Michelle Stück für Stück für ihre Tuenda-Bewegung…mehrMan kennt die Schweizerin Michelle Hunziker (*1977) als lockere und stets lächelnde TV-Moderatorin. Doch das war nicht immer so. In ihren Zwanzigern fühlte sie sich trotz der Ehe mit dem italienischen Schmusebarden Eros Ramazotti zunehmend einsam und unsicher. In dieser Zeit vertraute sich der charismatischen Sektenführerin Clelia an, die Michelle Stück für Stück für ihre Tuenda-Bewegung vereinnahmte und manipulierte. Das aufstrebende Starlet fühlte sich in der Sekte geborgen, empfand sie gar aufgrund ihrer schwierigen Kindheit als zweite Familie. Daher merkte sie erst recht spät, wie sie von der Sekte fremdbestimmt und ihr ein neuer "reiner" Lebensstil (vegane Ernährung, kein Alkohol, weiße Kleidung usw.) aufdiktiert wurde. Nach 5 Jahren spiritueller Selbstfindung war es Aurora, Michelles Tochter, welche die Fernsehgröße zum Umdenken und letztendlich zum Austritt aus der Sekte brachte.
Michelle Hunzikers Erfahrungsbericht las sich durchaus interessant, wurde aber mit zu viel esoterische Begrifflichkeiten und Denkmodellen überfrachtet. Dementsprechend gab es einige weitschweifige und redundante Passagen über Energieflüsse, Kanäle etc., bei denen ich einfach weiterblätterte. Die Minderwertigkeitskomplexe und die damit leichte Verführbarkeit der jungen Michelle wurde hingegen gut nachvollziehbar beschrieben. Man konnte sich also gut in das Schicksal der Autorin hineinversetzen.
FAZIT
Ein interessanter Einblick in die Sektenthematik, von dem ich mir allerdings mehr Persönliches und weniger Spiritualität gewünscht hätte.