Ein Augenblick. Aus verschiedenen Perspektiven erlebt und erzählt. Leben, die sich daraufhin komplett verändern und Unbekannte, die doch irgendwie zusammengehören.
An einem Abend im März, erklingt ein lauter Knall im Londoner Viertel Finsury Park. War es ein Schuss? Viele nehmen diesen
Augenblick wahr, geben ihm jedoch keine weitere Bedeutung und doch wird er für manche von ihnen eine…mehrEin Augenblick. Aus verschiedenen Perspektiven erlebt und erzählt. Leben, die sich daraufhin komplett verändern und Unbekannte, die doch irgendwie zusammengehören.
An einem Abend im März, erklingt ein lauter Knall im Londoner Viertel Finsury Park. War es ein Schuss? Viele nehmen diesen Augenblick wahr, geben ihm jedoch keine weitere Bedeutung und doch wird er für manche von ihnen eine deutliche Veränderung bringen.
„Ein Tag im März“ von Jessica Thompson ist ein Buch, das mich sehr bewegt hat. Bereits vor dem Lesen sprang mit dieses bunte, verspielte und durchaus ansprechende Cover sofort ins Auge. Was verbirgt sich dahinter?
Ich muss zugeben, diese Frage interessierte mich nicht an erster Stelle, denn wider meiner Natur habe ich mit dem Lesen begonnen, ohne genau zu wissen, worum es hier eigentlich geht.
Die Geschichte erzählt einen Vorfall im März aus verschiedenen Blickwinkeln. Gleich zu Beginn lernen wir Leser verschiedene Personen kennen, die entweder in diesem Viertel leben, arbeiten, oder jemanden kennen/ sehen, der etwas mit diesem Vorfall zu tun hat. Sei es nur durch das Hören eines Knalls, oder durch einen persönlichen Verlust als Folge des Vorfalls.
Wir lernen so z.B. Adam kennen, der immer wieder eine junge Frau an seinem Arbeitsplatz bedient. Immer wieder bestellt sie auf die gleiche Art einen Café Latte und immer wieder ist er von ihr fasziniert. Er selber hat nichts mit dem Tag im März zu tun und dann wiederum doch eine ganze Menge.
Jessica Thompson hat diese Geschichte, die so viele verschiedene Menschen und so viele komplett unterschiedliche Situationen und Leben beinhaltet, voller Kraft und Liebe geschrieben. Ich fand schon auf den ersten Seiten, dass man dies spüren kann. Jede Figur, egal wie groß oder klein ihre Rolle ist, wurde von ihr mit Lebendigkeit beschenkt. Sie gab jedem Menschen ein Gesicht und jedem Leben eine eigene Faszination.
Nun schreibe ich ja immer um den Brei herum, dass weiß ich durchaus. Allerdings bin ich selber sehr unbedarft an „Ein Tag im März“ gegangen und möchte auch nicht detailliert erzählen, was in diesem Buch genau passiert.
Als Leser/-in soll man sich überraschen und mitreißen lassen. All die kleinen Episoden, die ca. 8 Personen als Protagonisten haben, werden aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, die sich mit jedem Kapitel gegenseitig ablösen.
Und was zu Beginn noch nach einem einfachen Charakter aussieht, wir auf den insgesamt 431 Seiten zu einer lebendigen Person. Denn wir Leser dürfen an der Entwicklung eines jeden Protagonisten teilhaben und verlieren so niemanden aus den Augen.
Mir selber ging so manche Episode so nahe, als wäre ich persönlich betroffen. Wobei dieses Buch auch nicht nur traurig und erschütternd ist. Es macht auch Mut, es bringt Freude, regt aber auch zum Nachdenken an.
Versucht es einfach, es wird Euch bestimmt gefallen!
Mein Fazit:
Ein Vorfall aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Was zunächst kompliziert klingt, liest sich sehr leicht und sehr bewegend.
Für mich war es ein Roman, der mir sehr nahe ging und mir unheimlich viel Spaß gemacht hat. Außerdem schenkte er mir nach dem Lesen ein Lächeln. :)