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Als der Lehrer Herman am letzten Tag des Urlaubs aufwacht, sind Frau und Kind verschwunden. Zugleich beherrscht statt des sonnigen Wetters dichter Nebel die Landschaft, macht alles unsichtbar. Herman macht sich in den nahe gelegenen Ort auf, um eine Verlustmeldung zu erstatten - und irrt lange Zeit durch diesen Ort: als der Fremde schlechthin. Einen Tag zu lang blieb Herman im Ferienidyll - und schon ist ihm alles entrückt und unkenntlich. Die große, sprachmächtige Erzählerin Marie NDiaye schildert »mit ihrer unverstellten und melodiösen Stimme« (Iris Radisch) die melancholische Verlassenheit…mehr

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Produktbeschreibung
Als der Lehrer Herman am letzten Tag des Urlaubs aufwacht, sind Frau und Kind verschwunden. Zugleich beherrscht statt des sonnigen Wetters dichter Nebel die Landschaft, macht alles unsichtbar. Herman macht sich in den nahe gelegenen Ort auf, um eine Verlustmeldung zu erstatten - und irrt lange Zeit durch diesen Ort: als der Fremde schlechthin. Einen Tag zu lang blieb Herman im Ferienidyll - und schon ist ihm alles entrückt und unkenntlich. Die große, sprachmächtige Erzählerin Marie NDiaye schildert »mit ihrer unverstellten und melodiösen Stimme« (Iris Radisch) die melancholische Verlassenheit eines Menschen, dem alles fremd geworden ist: Mitmenschen, Umwelt, Familie. Auf sich selbst zurückgeworfen, erfindet Herman sich und die Welt neu: Ausgang offen.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, I ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Marie NDiaye, 1967 in Pithiviers bei Orléans geboren, veröffentlichte mit 17 Jahren ihren ersten Roman; weitere Romane und Theaterstücke folgten. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise, u. a. den Prix Goncourt für Drei starke Frauen. NDiaye lebt in Paris.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Roman schildert den Alptraum des Parisers: Kaum bleibt er einen Tag länger als Saison ist in seinem Urlaubsort, schon wird aus der Idylle die Provinz. Das Klima verschlechtert sich, die Familie verschwindet, die Einheimischen helfen nicht weiter. Die Provinz erscheint so ziemlich kafkaesk und ausweglos. Der Rezensent Ulrich Baron erzählt den Roman recht detailreich und atmosphärisch durchaus überzeugend nach, um dann doch zum Schluss zu kommen, dass er nur ein sattsam bekanntes Motiv neu variiere und sich am Ende tot laufe.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein atmosphärisch ungemein starkes Buch in der Tradition des magischen Realismus.« Regula Freuler NZZ am Sonntag 20121125