Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, Hochschule Heilbronn Technik Wirtschaft Informatik, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland steigt das Steueraufkommen seit vielen Jahren kontinuierlich an. Während es 2017 noch gut 735 Milliarden Euro waren, betrugen die Steuereinnahmen 2019 hierzulande schon fast 800 Milliarden Euro. Dabei fließen dem Bund und den Ländern zur Finanzierung des Haushaltes Steuereinnahmen aus vielen verschiedenen Steuerquellen und Einkunftsarten zu. Eine dieser Einkunftsarten sind die Einkünfte aus Kapitalvermögen. Das Kapitalvermögen der Menschen in Deutschland selbst beträgt kumulativ über 6,3 Billionen Euro. Die zu versteuernden Einkünfte daraus sorgten im Jahr 2019 für ein Steueraufkommen von insgesamt 5,15 Milliarden Euro. Gesamtgesellschaftlich ist die Besteuerung für genau diese Einkünfte mittels gesondertem Steuertarif umstritten und sorgt regelmäßig für Debatten bezüglich deren Gerechtigkeit im Verhältnis zu der Besteuerung der übrigen Einkünfte. Dies geht soweit, dass sogar über die Abschaffung der begünstigten Besteuerung dieser Einkünfte diskutiert wird und die Politik diesbezüglich zunehmend Handlungsbereitschaft signalisiert. Dem entgegen steht das Argument, die Einkünfte aus Kapitalvermögen würden andernfalls sowohl bei den Kapitalnehmern, wie auch bei den Nutznießern, also schlussendlich verfassungswidrig, ungekürzt doppelt besteuert.
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