Neville Hilary feiert auf dem Landsitz im Kreise der Familie ihren 43. Geburtstag. In der Mitte ihres Lebens realisiert sie, dass sie als Mutter von ihren Kindern Gerda und Kay nicht mehr gebraucht wird und dass sie anders als ihr Mann Rodney keine erfüllende Karriere vorzuweisen hat. Das Medizinstudium hatte Neville mit Anfang zwanzig für Ehe und Kinder abgebrochen, doch nun beschließt sie, dass es höchste Zeit ist, einen gesunden Egoismus zu pflegen und vergangenen Ambitionen nachzustreben: Sie wird an die Universität zurückkehren und das Examen absolvieren. Ihre 63-jährige Mutter, Mrs Hilary, fühlt sich unterdessen in ihrem Witwendasein derart unbeachtet, dass sie sich sogar der (von ihr zunächst argwöhnisch abgelehnten) Psychoanalyse zuwendet – mit dem Ziel, wenigstens beim Therapeuten endlich mal nur über sich selbst sprechen zu können. Und auch die anderen Frauen der Familie Hilary schlagen für ihre Zeit höchst ungewöhnliche Wege ein: Die unentschlossene Nan liebt zwar Barry, möchte aber vielleicht doch lieber ungebunden bleiben, die feministische Pamela findet ihr Glück in Arbeitsleben und Frauenwohngemeinschaft. Und dann wäre da noch die zwanzigjährige Gerda, jung und freigeistig, die alles kriegt, was sie will – und wenn es der Verehrer ihrer Tante Nan ist … »Rose Macaulay ist eine der wenigen Autorinnen, von denen man sagen kann, dass sie unser Jahrhundert zierten.« Elizabeth Bowen
»Ein leichtfüßiger, frappant aktueller Gesellschaftsroman: rasant, geistreich« Stefan Mesch, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR »Ein immer noch erstaunlich aktuelles Buch.« Markus Brügge, WDR5 SCALA »Ein heiteres und kluges Buch [...], dessen Bekanntschaft gemacht zu haben mich auf weitere Begegnungen mit dieser Autorin hoffen lässt.« Walter Klier, WIENER ZEITUNG »Die Fragen, die sie sich [in 'Ein unerhörtes Alter'] stellen, sind erstaunlicherweise auch heute noch aktuell. Heiter und lehrreich.« Sophia Feldmer, FREUNDIN »Es ist eine leichte Geschichte, klug und voller Witz, und erstaunlich aktuell. Sie zeigt, dass es nie zu spät ist, einen anderen Weg einzuschlagen, sich darauf zu besinnen, wer man selbst ist und wer man sein möchte. « Mirjam Rüscher, EVANGELISCHE ZEITUNG HAMBURG »Rose Macaulay erzählt in leichtem, ironischen Ton von vier Frauengenerationen zu Beginn des 20. Jahrhunderts.« KÖLNER ILLUSTRIERTE