Piwitt hört sehr genau zu, sieht noch genauer hin und teilt seine präzisen Beobachtungen mit der überraschten, ertappten und amüsierten Leserschaft. Hermann Peter Piwitt hat in seinen Prosaminiaturen viel mehr verarbeitet als die Kürze mancher Texte vermuten lässt: Seine Begegnungen, Beobachtungen und Reflexionen ergeben ein Gesellschaftsbild, das den Einzelnen in den Blick nimmt und zugleich die großen Themen wie Heimat, Zusammenhalt und Verantwortung berücksichtigt. Dabei werden die Protagonisten in wenigen Strichen so lebendig, als wäre man mit Piwitt einen Abend lang durchs "Territorium" gezogen. Eine Berliner Therapeutin, ein Metzger in Harlem, Reisende und Nichtschwimmer erzählen in dieser literarischen Revue von ihren Träumen, Sorgen und Abenteuern. Piwitts Humor bleibt stets liebevoll, bei aller Schärfe nimmt er die Menschen ernst, von denen er virtuos erzählt. Noch in den kleinsten Szenen fängt der Autor ganze Lebensläufe ein, wobei genaue und empathische Beschreibungen und sein feiner Humor Wahrhaftiges wie Groteskes zum Vorschein bringen.
Piwitt »kommt im Kreis der Autoren, die wiederzuentdecken sich lohnt, unbestreitbar ein Platz in vorderster Reihe zu.« (Andrej Klahn, Deutschlandfunk Büchermarkt, 30.08.2018) »Diese Miniaturen, mal wenige Sätze, dann mehrere Seiten umfassend, sind brillante Sprachkunstwerke des 1935 geborenen Autors.« (Heiko Buhr, Lebensart im Norden, Oktober 2018) »kommt ihm im Kreis der Autoren, die wiederzuentdecken sich lohnt, unbestreitbar ein Platz in vorderster Reihe zu.« (Andrej Klahn, Deutschlandfunk Büchermarkt, 30.08.2018) »birgt einen großen Reichtum an hellsichtigen Beobachtungen, episodisch zueinander gefügten Geschichten, galligen, ironischen und auch scharfsinnigen, zuweilen launigen, ja grimmigen Bemerkungen« (Thorsten Paprotny, www.rezensionen.ch, 21.09.2018)