Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1, Wirtschaftsuniversität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Fremdwährungskredite haben seit der Devisenliberalisierung, die diese Finanzierungsform auch Privaten zugänglich machte, enorm an Bedeutung gewonnen und weisen einen bedeutenden Anteil am gesamten Kreditvolumen in Österreich auf. Ziel dieser Arbeit ist es, eine Kreditaufnahme in EUR einer Kreditaufnahme in fremder Währung vergleichend gegenüberzustellen. Nach einer Darstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen werden die Entwicklung und die Struktur der Fremdwährungskredite in Österreich und im Vergleich zu anderen Staaten der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion aufgezeigt. Anschließend wird der Fremdwährungskredit mit all seinen Merkmalen ausführlich dargestellt. Dies ist notwendig, um in einem nächsten Schritt die Chancen und Risiken, die aus einer Kreditaufnahme in fremder Währung entstehen, ableiten zu können. Für diese Risiken werden verschiedene Absicherungsmöglichkeiten vorgestellt und kritisch beurteilt. Aufbauend auf diesen theoretischen Grundlagen zeigt ein Rückblick auf die letzten Jahrzehnte anhand von berechneten Vergleichswerten, wie sich die Finanzierungsform des Fremdwährungskredits in den Währungen EUR, CHF, JPY und USD entwickelte. Dabei wird jede Finanzierungsalternative, mit all ihren Einflussparametern, separat berechnet und beurteilt. Neben drei unterschiedlichen Abzinsungsfaktoren zur Barwertermittlung werden auch die Varianten mit und ohne Tilgungsträger dargestellt. Weitere Ausführungen berücksichtigen ein unbeschränktes Prolongationsrecht des Kreditnehmers und fördern neue Anschauungen auf Kreditnehmer- sowie auf Kreditgeberseite. Die Ausführungen gipfeln in einem Modell zur Entscheidung über Fremdwährungskredite.
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