Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 88 %, SAE Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach unserer Interpretation von Journalismus hat dieser die Aufgabe, uns über aktuelle Vorkommnisse in der Welt und andere gegenwärtige Sachverhalte neutral und objektiv zu informieren. Die Menschen verlangen vom Journalismus wahrheitsgemäße Daten und Fakten. Wenn wir nach den heutigen Medien gehen würden, bestünde unsere Welt jedoch zu einem großen Teil aus Konflikten, Dramen, Kriminalität und Opfern. Da die Medien eine Vorliebe für negative Headlines und Geschichten haben, ganz nach dem Motto "if it bleads - it leads", wird eine Berichterstattung aus unserer Vorstellung, die ausgewogen und damit repräsentativ ist, jedoch verhindert. Auf lange Sicht kann dies zu einem falschen, gar verzerrten und meist zu negativem Bild der Welt führen. Negative Nachrichten ziehen die Aufmerksamkeit der Leser auf sich und hinterlassen nicht selten ebenso negativ besetzte Gefühle. Kürzlich erst zeigte eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Fernsehsenders RTL, dass die Mehrheit der Deutschen den momentanen Zustand der Welt wesentlich schlechter und negativer sehen, als er in der Realität tatsächlich ist. Es scheint also, als sei der gesamte Mainstream-Journalismus überwiegend negativ geprägt, als folge dieser dem inoffiziellen Journalistengesetz: "Only Bad News are Good News". Und auch in meinem Bekannten-, Freundes- und Familienkreis machte ich in Diskussionsrunden oft die Beobachtung, dass viele sich von den Nachrichten abwendeten und das Vertrauen in die Medien verloren haben. Ich hörte oft Sätze wie "Immer nur Kriegsberichte, dass macht einen doch fertig.", "Lügenpresse" oder "Wenn ich Nachrichten lese, bekomme ich direkt schlechte Laune.". Auch die Zahlen der Auflagenerscheinung bestätigen die eher zurückgehende Nutzung von Zeitungen und somit Nachrichten. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es das mit Zeitschriften jetzt gewesen sein soll und begab mich auf die Suche nach Alternativen zur klassischen Berichterstattung. Ich stieß auf eine Gegenbewegung, die sich erst seit einigen wenigen Jahren entwickelt und sich Constructive News nennt. Ein positiver, konstruktiver Journalismus, also eine Berichterstattung, die bewusst positiv über Themen berichtet - keine Schönmalerei, sondern diese Art des Journalismus bietet den Lesern gezielte Lösungsvorschläge an und bedient sich der positiven Psychologie und einer! optimistischeren Sprache.
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