Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, Universität zu Köln (Seminar für Corporate Finance), Sprache: Deutsch, Abstract: Private und institutionelle Investoren versuchen mit verschiedenen Handelsstrategien ihre Gewinne an den Aktienmärkten zu maximieren. Dabei stellt sich die Frage, ob es möglich ist langfristig Überrenditen zu erzielen, oder ob dies im Widerspruch zur Theorie effizienter Kapitalmärkte (Kapitel 2) steht. Diese besagt, dass sich alle verfügbaren Informationen in dem aktuellen Preis einer Aktie widerspiegeln und sich somit langfristig kein Informationsvorsprung durch Handelsstrategien generieren lässt, der zu Überrenditen führen würde. Eine Überrendite (Kapitel 3) ist eine tatsächlich erzielte Rendite, die größer ist als ein entsprechender Vergleichswert, wie zum Beispiel der risikolose Zinssatz, die Wertentwicklung eines Index oder die nach einem Modell zur Prognose von Renditen zu erwartende Rendite. Es gibt zwei Arten der Aktienanalyse, auf denen die Handelsstrategien aufbauen. Zunächst ist die technische Aktienanalyse (Kapitel 4) zu nennen, die am Beispiel von drei einfachen und weitverbreiteten Handelstechniken dargestellt und auf ihre Prognosefähigkeit untersucht wird: Gleitende Durchschnittslinien mit variabler und festgelegter Länge sowie Unterstützungs- und Widerstandslinien. Den zweiten großen Bereich der Aktienanalyse stellt die Fundamentalanalyse (Kapitel 5) dar. Zunächst werden der generelle Einfluss von Rechnungslegungsgrößen auf zukünftige Kursentwicklungen untersucht und im Folgenden zwei in der Praxis wichtige Bewertungskennzahlen, das Kurs-Gewinn-Verhältnis und das Buchwert-Marktwert-Verhältnis, auf ihre Prognosefähigkeit überprüft. Der fundamentale und der technische Analyseansatz werden in der Literatur fast ausschließlich für sich allein betrachtet. Selten wird hingegen eine Kombination von technischer und fundamentaler Aktienanalyse (Kapitel 6) auf ihr Prognosefähigkeit untersucht. Hierbei soll geklärt werden, ob eine Kombination der beiden Analyseansätze zusätzlichen Nutzen in Form von Überrenditen liefert und die beiden Konzepte somit als Komplemente fungieren können oder ob sie eher als Substitute zu sehen sind. Abschließend werden die Ergebnisse der Arbeit in einem Fazit (Kapitel 7) zusammengefasst.
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