Bei „Rick – Ein Vollidiot kommt selten allein“ handelt es sich bereits um Band 4 (Anm.: die anderen Bände sind mir unbekannt) der Rick-Buchreihe von Antje Szillat aus dem Coppenrath Verlag. Es handelt sich um ein Hard-Cover-Buch mit 168 Seiten. Auch wenn leider ein Inhaltsverzeichnis fehlt, sind die
Kapitel wenigstens durchnummeriert und kindertauglich kurz gehalten (ca. 8 – 10, 1x 12 Seiten).…mehrBei „Rick – Ein Vollidiot kommt selten allein“ handelt es sich bereits um Band 4 (Anm.: die anderen Bände sind mir unbekannt) der Rick-Buchreihe von Antje Szillat aus dem Coppenrath Verlag. Es handelt sich um ein Hard-Cover-Buch mit 168 Seiten. Auch wenn leider ein Inhaltsverzeichnis fehlt, sind die Kapitel wenigstens durchnummeriert und kindertauglich kurz gehalten (ca. 8 – 10, 1x 12 Seiten). Erfreulicherweise beginnen alle Kapitel mit einem einseitigen Comic-Strip.
In den ersten Kapiteln kann ich mich Susanne Fülschers (Autorin der „Mia“-Reihe, auf der Cover-Rückseite) „rasant erzählt“ wirklich anschließen. Vielleicht, weil ich als Mutter nicht zur Zielgruppe gehöre, aber ich musste mich bei dieser „Hektik“ wirklich zum weiterlesen „zwingen“. Nach ein paar Kapiteln wurde es ruhiger, dennoch beginnt die laut Cover-Rückseite eigentliche Geschichte um Kater Gismo dann erst ab Kapitel 6-7 und dauert auch nicht wirklich lange an. Eigentlich wäre die Zusammenfassung Eishockey – Gismo – Eishockey korrekter.
Ich tu mir wirklich schwer, dieses Buch „gerecht“ zu beurteilen. Über die Autorin wird gesagt, dass sie Baujahr 1966, selbst Mutter von 4 Kindern und Lerntherapeutin ist und ihr die Leseförderung zu ihren jungen Lesern am Herzen liegt.
Und ganz ehrlich, mit den Informationen „erwarte“ ich zumindest als Mutter dann doch was anderes als…
• „Dort schlug mir eine noch eisigere Kälte entgegen als in meinem Zimmer, weil irgend so ein Volldepp das Fenster offen gelassen hatte. Ich stellte mich vors Klo und zog die Lurchpforte auf. Fast rechnete ich damit, dass mir gleich der Strahl am Lurch festfrieren würde oder pissgelbe Eiswürfel in die Schüssel klackern würden, aber alles lief gut.“ (Seite 76)
• „Hör mal Finn“, begann ich scheinheilig. „Ich kann auch demnächst einfach mal eine deiner Unterhosen in der Schule ans Schwarze Brett pinnen, wenn du mir nicht hilfst. Natürlich mit deinem Namen drauf. Interessiert sicher jeden, was für Rallyestreifen du immer so hinterlässt…“ (Seite 81)
• „Habe ich es mir doch gedacht!“, meckerte die Alte los und Spuckespritzer schossen durch ihre Vorderzähne. Igittigitt, die Seniorenrotze klebte direkt auf Finns Stirn.“ (Seite 83-84)
In den letzten Kapiteln geht es dann deutlich ruhiger und „normaler“ zu, so dass zumindest für mich das Ende vorher-/absehbar war. Von Trainer Johann kommt gen Ende die/eine richtungsweisende Lebensweisheit, die ich hier natürlich nicht verraten werde.
Als Mutter eines sprachbehinderten Kindes (und ich denke mal, für ihn hätte das Buch etwas sein sollen), überlege ich mir dreimal, ob ich ihm das Buch zur Leseförderung geben würde, bei mir überwiegt die Angst, ihn damit sprachlich als auch im Umgang mit anderen Menschen „auf dumme Gedanken zu bringen“.
Für mich überwiegen diese Kritikpunkte eindeutig die dennoch durchaus lustigen Begebenheit die das Buch bereithält.
In Schulnoten ausgedrückt: ausreichend bis bestenfalls befriedigend, weil einfach respekt- und geschmacklos.