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Virginia Woolfs "Ein Zimmer für sich allein" ist ein wegweisender Essay, der sich mit der Rolle der Frauen in der Literatur und der Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts auseinandersetzt. Woolf untersucht die sozialen, wirtschaftlichen und psychologischen Bedingungen, die für Schriftstellerinnen und ihren kreativen Ausdruck prägend sind. Ihr eleganter, fließender Schreibstil kombiniert autobiografische Elemente mit umfassender Analyse, was das Werk sowohl persönlich als auch universell ansprechend macht. Durch historische Referenzen und literarische Beispiele entblättert sie das…mehr

Produktbeschreibung
Virginia Woolfs "Ein Zimmer für sich allein" ist ein wegweisender Essay, der sich mit der Rolle der Frauen in der Literatur und der Gesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts auseinandersetzt. Woolf untersucht die sozialen, wirtschaftlichen und psychologischen Bedingungen, die für Schriftstellerinnen und ihren kreativen Ausdruck prägend sind. Ihr eleganter, fließender Schreibstil kombiniert autobiografische Elemente mit umfassender Analyse, was das Werk sowohl persönlich als auch universell ansprechend macht. Durch historische Referenzen und literarische Beispiele entblättert sie das Spannungsfeld zwischen Geschlechterrollen und künstlerischem Schaffen, wobei der Begriff des "eigenen Zimmers" als Metapher für Unabhängigkeit und Kreativität dient. Virginia Woolf, eine bedeutende Figur der modernen Literatur, erlebte selbst die Einschränkungen, die durch gesellschaftliche Normen an Frauen auferlegt wurden. Geboren in eine intellektuell anregende Familie, wurde sie von literarischen Einflüssen geprägt und kämpfte gegen psychische Herausforderungen. Diese persönlichen Erfahrungen fließen in ihre Arbeiten ein und verleihen ihrer Argumentation eine Authentizität, die berührt und zum Nachdenken anregt. Dieses Buch ist eine unerlässliche Lektüre für jeden, der sich für Feminismus, Literaturtheorie und die Entwicklung des modernen Romans interessiert. Woolfs scharfsinnige Beobachtungen und einfühlsame Analyse ermutigen Leser, über Geschlechteridentität, kreative Freiheit und die Struktur der Kunst hinauszudenken. Es lädt dazu ein, das eigene Denken über literarische Räume und deren Relevanz in der gegenwärtigen Welt zu hinterfragen.
Autorenporträt
VIRGINIA WOOLF (1882-1941) gilt als Englands größte Autorin der Moderne. Ihre Romane werden in einem Atemzug mit James Joyce und Marcel Proust genannt, zudem verfasste sie zahllose Essays und hinterließ umfangreiche Tagebücher. Obwohl Tochter einer wohlhabenden Intellektuellen-Familie - Thomas Hardy und Henry James gingen in ihrem Elternhaus ein und aus - hat sie nie eine Schule, geschweige denn eine Universität besucht. 1917 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann Leonard den Verlag The Hogarth Press, in dem auch »Ein Zimmer für sich allein« erschien. Als Opfer sexuellen Missbrauchs in der Familie, litt sie zeitlebens unter wiederkehrenden schweren Depressionen. Am 28. März 1941 fand ihr Mann einen Brief auf dem Kaminsims, der mit den Zeilen begann: »Liebster, ich fühle deutlich, dass ich wieder verrückt werde ...« Virginia Woolfs Leiche wurde in einem nahegelegenen Fluss entdeckt.