Nicht alles ist so schlimm wie man glaubt
Zum Inhalt:
Die 50-jährige Schauspielerin Eliza Finch hadert mit ihrem Leben. Ihre Karriere hat nie richtig begonnen, finanziell steht es nicht gerade zum Besten und sie befindet sich mitten in den Wechseljahren, kämpft mit Schweißausbrüchen, ihrer
Gefühlswelt und ihrer Familie. Von ihrer Tochter fühlt sie sich gehasst, ihr ältester Sohn ist ausgezogen…mehrNicht alles ist so schlimm wie man glaubt
Zum Inhalt:
Die 50-jährige Schauspielerin Eliza Finch hadert mit ihrem Leben. Ihre Karriere hat nie richtig begonnen, finanziell steht es nicht gerade zum Besten und sie befindet sich mitten in den Wechseljahren, kämpft mit Schweißausbrüchen, ihrer Gefühlswelt und ihrer Familie. Von ihrer Tochter fühlt sie sich gehasst, ihr ältester Sohn ist ausgezogen und ihr jüngster Autist und in ihrer Ehe mit Paddy Hollander ist die Luft raus. Kurzum, das Leben lässt mit voller Wucht grüßen. Natürlich ist man während des Klimakteriums besonders empfindlich und so ist es auch kein Wunder, dass sich Eliza nicht geliebt und oft übersehen fühlt. Eine Wette mit ihrem Bruder zwingt Eliza allerdings dazu, sich aus ihrer Komfortzone zu wagen und so entdeckt sie nicht nur sich selbst wieder, sondern auch ihre liebe Familie.
Meine Meinung:
Georgie Hall ist das Pseudonym der Autorin Fiona Walker für mich aber das erste Buch dieser Autorin. Cover und Titel ist schon etwas ungewöhnlich und hat so meinen Blick auf sich gelenkt. Am Anfang konnte mich das Buch überhaupt nicht für sich gewinnen, zu sehr empfand ich Elizas stetes jammern, weil sie sich nicht mehr beachtet und geliebt fühlt, nervig und langatmig. Die Wortwahl, mit der sie von anderen und sie sich selbst betitelt konnte ich nicht gerade gutheißen.
Wie in Kapitel 1: „Vettel, Schabracke, Drache, Hexe, blöde Kuh, Matrone, Spinatwachtel, Schreckschraube. Wem fällt auch nur eine schmeichelhafte Bezeichnung für eine Frau über fünfzig ein?“
Alle Charaktere sind authentisch, wenn auch etwas überspitzt beschrieben und tragen wundervoll zur Geschichte bei, die für mich erst nach ca. 40 % richtig interessant wurde. Tief ins Herz geschlossen habe ich Eddie, Elizas autistischen Sohn. Der Schreibstil ist flüssig, mit ehrlichen nüchternen Worten, gespickt mit Musiktiteln und, da Eliza auch ein paar Fettnäpfchen nicht auslässt, humorvoll. Letztendlich hat mich der Roman doch gut unterhalten und für lustige Lesestunden gesorgt.
Fazit:
Ein humorvoller Roman über die Plagen des Klimakteriums und der Weg aus der Komfortzone.