Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,7, Universität Kassel, Veranstaltung: Innovation und Roadmapping, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl sich der technologische Wandel rasant vollzieht und hieraus erhebliche Gefahren für Unternehmen resultieren, betreiben zahlreiche Unternehmen nur unzureichend Technologie-früherkennung. Die Früherkennung umfasst oftmals lediglich Messebesuche sowie Kunden- und Lieferantenkontakte. Dadurch können nur mangelhaft für die Zukunft entscheidende Technologien erkannt werden. Jedoch erst durch die frühzeitige Erfassung technologischer Trends können die Unternehmen zukunftsgerichtet und marktnah reagieren und agieren. Die vorliegende Arbeit greift diese Probleme auf und zeigt, wie das Roadmapping als Methode der Technologiefrüherkennung eingesetzt werden kann, um Lösungen herbeizuführen. Die Methode des Produkt-Technologie-Roadmappings, für die Anwendung von Technologiefrüh-erkennung, erlaubt es, zeitraumbezogene Entwicklungspfade zu fokussieren sowie diese über-sichtlich zu visualisieren. Die Methode stellt komplexe Zusammenhänge in nachvollziehbarer Form grafisch dar. Die als bedeutsam festgelegten Technologieentwicklungen werden dabei ohne Umwege bearbeitet. Dadurch können Analytiker und Entscheider technologische Trends sowie Interdependenzen aus der Roadmap rechtzeitig erkennen. Mittels des Roadmappings lässt sich eine Transparenz über die künftige Produkt- und Tech-nologieplanung herstellen. Insbesondere das integrierte Produkt-Technologie-Roadmapping ermöglicht es, die Kompatibilität zwischen Produkt- und Technologieplanung zu beurteilen, deren Lücken zu schließen sowie Lücken im Wissensmanagement aufzudecken. Durch das Zusammentragen von Technologie- und Marktwissen über die Zukunft, welches im gesamten Unternehmen verstreut ist sowie die Erschließung von Erwartungen, Ideen und Gefahren über das gegenwärtige und zukünftige Geschäft des Unternehmens, entsteht ein erheblicher Nutzen für die Technologiefrüherkennung. Vor allem lassen sich unterschiedliche Erwartungen, Vorgehensweisen und Ziele, insbesondere zwischen Technik und Marketing, abstimmen und eine gemeinsame Zukunftsstrategie entwickeln.