Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit soll es um die Vorstellungen von Privatheit und Intimität gehen, die das Phänomen des Interior-Bloggings auf Instagram offenbart. Untersucht wird dabei nicht nur, wie die Plattformspezifik dazu beiträgt, sondern auch, welche Normen das Wechselspiel zwischen Plattform und Nutzerverhalten produziert. Im Fokus steht, angelehnt an den Kurstitel „Digitale Schau- und Zeigelust“, die Frage, welche Bedürfnisse, Nutzermotive und Lüste hinter dem Phänomen des Interior- Bloggings sowohl auf passiver als auch auf aktiver Seite stehen. Lässt sich gar von einem Stalking light sprechen? Es wird ebenfalls zu untersuchen sein, in welcher Art und Weise Instagram den Nutzern nicht nur in metaphorischer Form ein Zuhause bietet, sondern sich #instahome in doppelter Weise bewahrheitet. Die Überlegungen von Marshall McLuhan werden hier wegleitend sein. Der Fragen-Dreiklang der Hausarbeit lautet somit: Warum zeigt man, warum schaut man und warum auf Instagram? Die Relevanz einer Hausarbeit über die Thematik Interior-Blogging erklärt sich nicht nur aus der Aktualität der Plattform heraus. Dennoch ist sie nicht zu vernachlässigen: Laut der Onlinestudie von ARD und ZDF aus dem Jahr 2018 sind mittlerweile 63,3 Millionen Menschen in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren online, was einem Anteil von 90,3 Prozent entspricht. 87 Prozent davon sind Mitglied mindestens einer Social-Media-Plattform. Instagram zählt 15 Millionen Nutzer in Deutschland, die täglich aktiv sind. Trotzdem ist der Forschungsstand zur Plattform noch relativ dünn, wenn auch wissenschaftliche Arbeiten zu Themen rund um die Plattform Instagram stetig zunehmen. Die Publikationen, die das web of science zum Thema Instagram zählt, sind mit dessen Bedeutung von 145 (2015) auf 476 (2018) gestiegen.