Roger Robin erhalt den Auftrag, einen legendaren Elefantenfriedhof in Afrika zu suchen und das wertvolle Elfenbein zu bergen. Auf seiner Expedition begegnet er der faszinierenden Schonheit Yala, die ihm hilft, den geheimnisvollen Kontinent besser zu verstehen. Sie scheint mit den Wildtieren ihrer Heimat kommunizieren zu konnen und verfugt allem Anschein nach sogar uber magische Krafte. Rechtzeitig genug erkennt Roger, dass er im Begriff ist, ein Naturparadies unwiederbringlich zu zerstoren. Auch sein Herz ist langst der faszinierenden Wildnis verfallen... William Quindt hat mit "e;Die Strae der Elefanten"e; einen mitreienden Roman verfasst, der die Leser sofort in seinen Bann zieht. Sein berzeugendes Engagement fr eine intakte Natur und nachhaltigen Tierschutz sind zugleich hochspannend und zeitlos modern. Das grte Abenteuer meines Lebens begann damit, dass ich an einem grauen, wolkenverhangenen Hamburger Oktobertag pltzlich eine gewaltige Auflehnung gegen mein allzu zahmes Leben versprte, dass mich Platzangst, Herbstpsychose, Torschlusspanik und Ich-wei-nicht-was berfielen und mich beutelten wie eine Hundemeute einen verstrt sich duckenden und wild und wtend um sich schnappenden Fuchs. Am Tag zuvor hatte ich Geburtstag gefeiert, siebenundvierzig Jahre alt war ich geworden, drei Jahre also nur noch, und ich hatte ein halbes Jahrhundert vollendet. Ich wurde alt, gewiss, unglaublich, unfassbar alt, aber ich hatte gelacht, ich hatte getrunken, ich hatte die Platte mit den kanadischen Coureurliedern aufgelegt, ich hatte aus vollem Hals mitgesungen: "e;La riviere de Loup est longue et large, la riviere de Loup est large partoutIch hatte gelacht, ich hatte gesungen, ich hatte sehr viel getrunken, und Eva, die auf meinem Scho sa, hatte mit mir gesungen, gelacht und gezecht. Ich war sehr ausgelassen, bis sich irgendwann, irgendwie an diesem Tag doch ein Stachel in mein Fleisch drckte: Mir wurde klar, dass ich alt wurde. Kein junger Mensch kann sich vorstellen, dass er einmal fnfzig Jahre alt wird. Und wenn auch - ganz gewiss ahnt er nicht, dass der tiefe, se Sang seines Blutes nicht mit den Jahren versiegt, dass im Gegenteil jede Sucht seines Herzens lockender und schtiger wird, dass die Reben des Herbstes wrziger und berauschender sind als die bunten Blten der frhlingshaft jungen Tage. Ich wurde alt - und ich hatte immer noch das gleiche heie, schtige Herz!Und ich fhlte mich wie ein Hund an der Kette, seitdem ich vor einem Jahr in Britisch-Guyana den guten Professor Eduard Waldmller an Halskragen und Hosenbund aus dem Morast des Essequibo gezogen hatte. Der Herr Professor hatte seinen Lebensretter, dem es nicht allzu rosig ging in jener Zeit, mitgenommen. Seit einem Jahr lebte ich neben ihm her als sein Assistent, prparierte Tausende von Vogelblgen, einige Dutzend Arten und Unterarten von Wasserratten und gab mir die erdenklichste Mhe, die berreichen Ergebnisse der Forschungsreise des guten Professors in den gewnschten museumsreifen Zustand zu versetzen. Ich lebte gut, denn ich wurde nicht wie ein gewhnlicher wissenschaftlicher Mitarbeiter, sondern mehr als anstndig bezahlt. Ich wohnte luxuris an der Auenalster, ich a in guten Restaurants, zweimal in der Woche ging ich mit meinem Mdchen ins Theater oder in die Oper, ins Variet ins Kino oder in eine stille Weinstube. Ich wurde alt, ich verspieerte, lngst hatte ich im Spiegel entdeckt, dass meine schlanke Figur sich in der Grtelgegend behaglich und hchst reputierlich auswlbte. Ich wurde alt, denn ich lag an der Kette und sprte sie nicht, sprte einzig nur das Angenehme an meiner Situation. Ich liebte Deutschland und die Deutschen, ich war in die Stadt Hamburg vernarrt, meine Arbeit freute mich - ich war zufrieden, ein wenig stolz sogar, es schien doch, als sei ich rastloser Herumtreiber zu geregelter brgerlicher Arbeit fhig.
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