Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, die BEPS-Empfehlungen der OECD- und G20-Staaten zu analysieren, welche sich auf die internationale Steuerplanung mit Intellectual Property (dt.: geistiges Eigentum, kurz: „IP“) auswirken, und nähergehend zu untersuchen, ob diese Aktionspunkte im Sinne der übergeordneten Zielsetzung der OECD eine Besteuerung am Ort der Wertschöpfung gewährleisten und wirksam eine übermäßige Minderung der effektiven Steuerbelastung multinationaler Konzerne verhindern konnten. Nachdem in einem ersten Schritt auf die Bedeutung immaterieller Vermögenswerte für die internationale Steuerplanung eingegangen wird, soll anschließend exemplarisch anhand des IP-basierten Steuerplanungsmodells vom US-amerikanischen Technologieunternehmen Google gezeigt werden, wie es grenzüberschreitend tätigen Konzernen in der Vergangenheit gelang, ihre effektive Steuerbelastung auf ein Minimum zu reduzieren. Anschließend werden die von der OECD veröffentlichten Handlungs- und Reformvorschläge zur Bekämpfung von BEPS vorgestellt, um in einem nächsten Schritt auswählte Aktionspunkte, die für die internationale IP-Steuerplanung von essenzieller Bedeutung sind, aus steuerplanerischer und ökonomischer Sicht zu analysieren. Außerdem werden bei der Betrachtung unilaterale Abwehrmaßnahmen in Form der deutschen und österreichischen Lizenzschranke sowie der US-Steuerreform berücksichtigt und deren Auswirkungen für die internationale IP-Steuerplanung dargestellt, um abschließend auf Basis dieser Erkenntnisse in Form eines Fazits fundiert die vorliegende Leitfrage beantworten zu können.