Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 1, Universität Wien (Philosophie), Veranstaltung: Die philosophischen Grundlagen der Civilizational Analysis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge dieser Arbeit wird der Frage auf den Grund gegangen, was Johann P. Arnason unter inter-zivilisatorischen Begegnungen versteht und welche Folgen und Auswirkungen diese Art der Begegnungen auf einzelne Zivilisationen haben können. Begegnungen zweier oder mehrerer Zivilisationen scheinen vor allem in der heutigen globalisierten Welt unumgänglich, weswegen es relevant erscheint, sich den Theorien Johann Arnasons zuzuwenden, welcher sich mit eben diesen Arten von Begegnungen - die er als inter-zivilisatorische Begegnungen bezeichnet - auseinandergesetzt hat. Arnason geht davon aus, dass Interkulturalität und die Begegnungen verschiedener Zivilisationen eine unausweichliche Dimension der Welt sind. Er gibt nämlich an, dass Zivilisationen nicht als geschlossene kulturelle Welten angesehen werden können. Sie existieren nicht in einem Vakuum, unbeeinflusst von den anderen Zivilisationen, sondern sind immer schon offen gegenüber inter-zivilisatorischen Begegnungen und gegenüber mit diesen einhergehenden Einflüssen anderer Zivilisationen. Möchte man also entweder eine einzelne Zivilisation oder gar das Zusammenspiel unterschiedlicher Zivilisationen verstehen, so kommt man nicht umhin sich der Problematik der inter-zivilisatorischen Begegnungen zuzuwenden. Folgt man Arnasons Argumentation, so sieht man, dass die Welt als Einheit nur als interkulturelle Pluralität verstanden werden kann.
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