Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,3, Steinbeis-Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Ausarbeitung behandelt das Thema der „Integration von Flüchtlingen durch Sport“, welches aus der Monitoring und Evaluation (M&E) Perspektive beleuchtet werden soll. Das Monitoring versteht sich dabei als die systematische und kontinuierliche Datenerhebung als auch Informationssammlung über Prozesse, Erfahrungen sowie Resultate und misst demnach in regelmäßigen Abständen den Projektfortschritt. Im Rahmen der Evaluation erfolgt anschließend eine objektive Begutachtung dieser gesammelten Informationen hinsichtlich der Erfüllung von Zielsetzungen, woraus Schlussfolgerungen und letztendlich strategische Entscheide abgeleitet werden können. Im Fokus der Integrationsthematik steht vor allem die Frage, was Gesellschaften zusammenhält bzw. was diese auseinandertreibt. Die entscheidenden Faktoren für dessen Radikalisierung sind dabei hauptsächlich die unübersichtlichen Folgen der Differenzierung und Individualisierung und deren schwer kalkulierbaren Konsequenzensowie die neuerliche Brisanz von Ethnizität. Ein übergreifender Konsens hinsichtlich der Definition des Begriffs „Integration“ kann allerdings nicht erreicht werden. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass sich die zu betrachtenden Aspekte und Dimensionen im Verlauf der Zeit verändern. Daraus geht hervor, dass der Integrationsbegriff je nach Kontext variieren kann. Im Rahmen dieser Ausarbeitung kann allerdings der in aktuellen sportwissenschaftlichen und sportpolitischen Diskussionen verwendete Integrationsbegriff geltend gemacht werden. Dabei wird Integration definiert als „die gleichberechtigte Teilhabe von Migrantinnen und Migranten am gesellschaftlichen Leben und damit auch an sportweltlichen Teilnahme- und Teilhabestrukturen unter Respektierung und Wahrung kultureller Vielfalt beim gleichzeitigen Anspruch aller, sich an rechtsstaatlichen und demokratischen Grundpositionen zu orientieren“. Demnach wird ein Individuum einer sozialen Randgruppe im Rahmen des Integrationsprozesses in ein bereits bestehendes System aufgenommen, welches ursprünglich nicht anhand dessen Bedürfnissen konzipiert worden ist.