Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Universität des Saarlandes (Katholische Theologie), Veranstaltung: Einführung in die Methoden der historischen Theologie: Kirchenlehrer/innen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die Schrift "Liber de natura et origine animae" von Albertus Magnus analysiert werden. Zu Beginn wird der Autor vorgestellt, sowie der Zeitkontext und die Quellenlage. Anschließend erfolgt die eigentliche Quellenarbeit, indem zunächst die Schrift in das Gesamtwerk Albertus´ eingeordnet wird. Danach folgen Analysen der Entstehungszeit und des Entstehungsortes, der literarischen Form und des Aufbaus der Schrift. Weiterhin wird der Inhalt und die verwendeten Quellen erläutert sowie der Schreibstil Albertus´. Schließlich wird auf die Wirkungsgeschichte der Schrift eingegangen. Neben Päpsten, Kaisern und Königen ist Albertus von Lauingen der einzige Wissenschaftler und Philosoph, dem die Nachwelt den Beinamen „der Große“ gegeben hat. Bereits im 13. Jahrhundert wurde von ihm als „Albertus Magnus“ (= der Große) gesprochen. Womit hat Albertus diese Auszeichnung verdient? Er arbeitet das gesamte Bildungsgut seiner Zeit und seines Kulturraumes auf, um es der Mit- und Nachwelt zugänglich zu machen. Dabei hat er sich als erster christlicher Gelehrter an das außerordentliche Unternehmen gewagt, alle damals überlieferten Schriften des Aristoteles durchzuarbeiten und zu kommentieren. Daneben hat Albertus auch Schriften verfasst, welche die aristotelischen Werke ergänzen. Dazu zählt seine Schrift Liber de natura et origine animae (Über die Natur und den Ursprung der Seele). Albertus untersucht darin die Entstehung der menschlichen Seele (also ihre Substanz oder Natur und ihr Fortbestehen), ob sie unsterblich ist (wenn ja, was ihr naturgemäßer Zustand ohne den Körper ist) und was ihr eigentümliches Werk darstellt.