Diese erste Darstellung der Literaturen Spaniens in digitalen Zeiten liefert Lesarten 'gegen den Strich'. Ihr geht es nicht um akademische Vollständigkeit, sondern darum, das transgressive Potenzial iberischer Autor*innen vom Goldenen Zeitalter bis heute auszuloten.
Die Werke der berühmtesten Schriftsteller des Landes, Cervantes und Lorca, werden unter gendertheoretischen Perspektiven interpretiert, ebenso das Barockdrama und die neue LGBTQI+-Literatur. Ein Schwerpunkt liegt im literarischen Schaffen nach der Diktatur Francos, einer Zeit enormer sozialer, kultureller und ästhetischer Umwälzungen: Romane über den Bürgerkrieg bewirken eine Konjunktur der Memoria-Diskurse, politische und wirtschaftliche Krisen lösen innovative Schreibformen aus, die autonomen Regionen werden aufgewertet, die Geschlechterverhältnisse revolutioniert. Auch die Großstadtliteratur, eine charakteristische Erzählform der (Post)-Moderne, wird neu geprägt.
Dieser andere Blick auf die Literatur Spaniens, des Gastlandes der Frankfurter Buchmesse 2022, nimmt durchgängig auch feministische und queere Perspektiven ein. Die Publikation richtet sich nicht nur an die Fachwelt, sondern an alle Leser*innen, die den Reichtum dieser Literatur entdecken möchten.
Dieter Ingenschay, Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland.
Die Werke der berühmtesten Schriftsteller des Landes, Cervantes und Lorca, werden unter gendertheoretischen Perspektiven interpretiert, ebenso das Barockdrama und die neue LGBTQI+-Literatur. Ein Schwerpunkt liegt im literarischen Schaffen nach der Diktatur Francos, einer Zeit enormer sozialer, kultureller und ästhetischer Umwälzungen: Romane über den Bürgerkrieg bewirken eine Konjunktur der Memoria-Diskurse, politische und wirtschaftliche Krisen lösen innovative Schreibformen aus, die autonomen Regionen werden aufgewertet, die Geschlechterverhältnisse revolutioniert. Auch die Großstadtliteratur, eine charakteristische Erzählform der (Post)-Moderne, wird neu geprägt.
Dieser andere Blick auf die Literatur Spaniens, des Gastlandes der Frankfurter Buchmesse 2022, nimmt durchgängig auch feministische und queere Perspektiven ein. Die Publikation richtet sich nicht nur an die Fachwelt, sondern an alle Leser*innen, die den Reichtum dieser Literatur entdecken möchten.
Dieter Ingenschay, Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland.
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Wer sich für die spanische Kultur, die spanische Literatur und ihre Geschichte interessiert, wird von diesem Buch nicht enttäuscht. Es bietet einen Gang durch 1000 Jahre spanischer Literaturproduktion und weckt dabei Interesse an einer Vielzahl von Werken und AutorInnen. Es macht andere Geschichten der spanischen Literatur zwar nicht überflüssig, zeigt aber neue Perspektiven der Betrachtung und Interpretation auf, holt vergessene oder verdrängte Teile der Literaturproduktion ans Licht und erweitert so das sichtbare Spektrum. [...] Der Schreibstil ist publikumsorientiert, klar und didaktisch durchdacht. Dass der Text auch kostenlos elektronisch zur Verfügung steht, ist ein weiteres Plus." Knud Otto Böhle in: Spanienecho, 30.08.2022 https://spanienecho.net/tag/spanische-geschichte