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Maren Wurster erzählt die Geschichte einer Frau, die vor ihrer Mutterschaft flieht, und die eines Jungen, der mutterlos aufwächst. "Die außergewöhnlichste Mutter-Sohn-Geschichte, die ich je gelesen habe." (Stefanie de Velasco) Eine Frau versteckt sich in einem Ferienhaus, aus ihren Brüsten läuft Milch, sie kauert sich zusammen, versucht die Stimme ihres Babys aus dem Kopf zu bekommen, des kleinen Jungen, der immer schreit und nie schläft. Vor ihm ist sie weggelaufen. Ein Junge lebt im Internat, seine Mutter hat er nie kennengelernt. Wenn er in der Werkstatt mit Holz arbeitet, spürt er eine…mehr

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Produktbeschreibung
Maren Wurster erzählt die Geschichte einer Frau, die vor ihrer Mutterschaft flieht, und die eines Jungen, der mutterlos aufwächst. "Die außergewöhnlichste Mutter-Sohn-Geschichte, die ich je gelesen habe." (Stefanie de Velasco) Eine Frau versteckt sich in einem Ferienhaus, aus ihren Brüsten läuft Milch, sie kauert sich zusammen, versucht die Stimme ihres Babys aus dem Kopf zu bekommen, des kleinen Jungen, der immer schreit und nie schläft. Vor ihm ist sie weggelaufen. Ein Junge lebt im Internat, seine Mutter hat er nie kennengelernt. Wenn er in der Werkstatt mit Holz arbeitet, spürt er eine wütende Energie, die er genießt und nicht versteht und die ihn antreibt, etwas im Holz freizulegen, aber was? In einer so präzisen wie unerschrockenen Sprache erzählt Maren Wurster von der Einsamkeit eines zurückgelassenen Kindes und der Verzweiflung einer Mutter, die eine radikale, gesellschaftlich geächtete Entscheidung trifft, und lässt dabei beide Perspektiven aus unterschiedlichen Richtungen aufeinander zurollen.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, L ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Maren Wurster, geboren 1976, studierte Filmwissenschaften und Philosophie in Köln und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2017 erschien ihr Roman Das Fell, 2021 folgte ihr Memoir Papa stirbt, Mama auch. Sie lebt mit ihrem Sohn in Berlin und im Wendland.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Beeindruckt liest Rezensentin Eva Behrendt die beiden fast zeitgleich erscheinenden Bücher der Berliner Autorin Maren Wurster, die sich zwar mit Fragen von Fürsorge und Mutterschaft beschäftigen, die Behrendt aber keinesfalls unter die Schlagworte Care-Literatur oder "Regretting Motherhood" subsumieren möchte. Dafür schreibe und denke Wurster zu neugierig, intensiv und doch durchlässig. Besonders gefällt der Rezensentin, wie genau Wurster auf die Verletzlichkeit von Körpern blickt. In ihrem Roman "Eine beiläufige Entscheidung" erzählt sie von einer Frau, die Sohn und Mann verlässt, beziehungsweise von einem Sohn, der kurz nach seiner Geburt von seiner Mutter verlassen wird. Der Roman verknüpfte sehr gelungen beide Perspektiven, wie Behrendt erfreut bemerkt, zum Teil mit Hilfe magischer Wendungen und kunstvoller literarischer Willkür.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Maren Wurster hat mit geradezu erschreckend großer Einfühlung, dabei sprachlich völlig unpathetisch und sehr präzise die Einsamkeit und Wut des Jungen mit seinem Hang zur Selbstzerstörung herausgearbeitet. ... Es geht Maren Wurster in diesem Roman ganz offensichtlich nicht um Schuld, sondern um einen unstillbaren Schmerz in einer unauflöslichen Verbindung. Diesem Schmerz eine Form zu geben, ist Maren Wurster gut gelungen." Angela Gutzeit, SWR2, 21.09.2022

"Gerade wenn es um die Verletzlichkeit des Körpers geht, sieht Maren Wurster sehr genau hin ... In vielen sorgfältig komponierten Details verschränkt Wurster die beiden Perspektiven [von Mutter und Sohn] so, dass sie sich, in welcher Reihenfolge auch gelesen, wechselseitig beleuchten, spiegeln und erhellen, bis hin zu Trost und Heilung ... Natürlich kann man Maren Wursters Schreiben unter Care-Literatur oder Regretting Motherhood verschlagworten und wird doch der existenziellen Neugier und Durchlässigkeit, mit der die Autorin sich in Verlusterfahrungen hineinbohrt, nicht ganz gerecht." Eva Behrendt, taz, 17.01.2023

"Maren Wurster schreibt plastisch und einfühlsam über die Abgründe unseres Menschseins. Trotz der Kürze des Romans taucht man ganz tief ein in die Emotionen und die Welt ihrer Figuren." Katharina Mild, Radio Bremen zwei, 21.09.2022

"Maren Wurster bedient sich einer stellenweise brutal einfachen Sprache, die aufs Schönste veranschaulicht, wie nahe Einfachheit der Poesie kommen kann, wenn man versteht, aus Worten Wahrheit zu schlagen." Ingrid Mylo, Badische Zeitung, 21.10.2022

"Für dieses Buch des Schmerzes und der Einsamkeit wählt Maren Wurster eine wirkungsvolle Form: Sie erzählt die Geschichte einer Mutter und ihres Sohnes je aus eigener Perspektive - und jedes Mal beginnt die Geschichte von vorn ... Sprachlich und stilistisch wirkungsvoll und gleichermaßen einfühlsam wie verstörend ... Maren Wurster wirft einen mutigen Blick auf eine menschliche Beziehungsdynamik, die voller Mangel scheint. Sie wertet nicht, sie beschreibt ungeschminkt." Klaus-Martin Bresgott, zeitzeichen, 27.01.2023

"Maren Wurster [nimmt] die zwei Seiten der Mutter-Kind-Beziehung einerseits radikal ernst und [bricht sie] andererseits formal ... Die Buchbindung vollführt dabei auf Materialebene, wovon der Roman handelt: von einer Beziehung, in der Trennung, aber keine Auflösung möglich ist. ... Es ist eine Stärke des Romans, die Verwobenheit des Lebens von Mutter und Kind, Lena und Konrad, über die Trennung hinweg zu beschreiben." Hanna Engelmeier, Süddeutsche Zeitung, 14.09.2022

"Maren Wursters drittes Werk ist ein eindrücklicher neuer Beitrag zu 'Regretting Motherhood'. ... Der Roman macht erfahrbar, welch Dilemma bereuende Mutterschaft für alle Beteiligten ist." Eva-Maria Lörzer, Missy Magazine, 12.09.2022
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