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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: Der europäische Sozialstaat steckt in einer tiefen Krise. Nachdem er in den wirtschaftlich erfolgreichen 70er- und 80er-Jahren immer weiter ausgebaut wurde, müssen sich heute die meisten Sozialdemokratien mit einem Abbau der sozialen Leistungen auseinandersetzen. Der Hauptgrund dieser Krise liegt in der Wandlung der Weltwirtschaft: Vor allem aus Südost-Asien gibt es immer stärkere Konkurrenz für den europäischen Markt. Dies führt zu…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: Der europäische Sozialstaat steckt in einer tiefen Krise. Nachdem er in den wirtschaftlich erfolgreichen 70er- und 80er-Jahren immer weiter ausgebaut wurde, müssen sich heute die meisten Sozialdemokratien mit einem Abbau der sozialen Leistungen auseinandersetzen. Der Hauptgrund dieser Krise liegt in der Wandlung der Weltwirtschaft: Vor allem aus Südost-Asien gibt es immer stärkere Konkurrenz für den europäischen Markt. Dies führt zu wirtschaftlicher Stagnation und Arbeitslosigkeit. Diese Krise im Hintergrund, wurden in fast allen Staaten Europas Stimmen laut, welche die Finanzierung des Sozialstaates in der gegenwärtigen Form bezweifeln. Nach ihnen stellen Reformen und Liberalisierung die Lösung dar. Parallel zu dieser politischen Entwicklung orientierten sich auch einige Philosophen neu. Dem Egalitarismus mit seiner Forderung nach Gleichheit, starkem Staat und Umverteilung entgegenwirkend, fordern die so genannten Non-Egalitaristen eine Abkehr von der Gleichheit und von einem zu starken Sozialstaat. Dafür plädieren sie für eine Stärkung der Selbstverantwortung und mehr Ausrichtung auf den Markt. Ein Vertreter der Egalitarismus-Kritiker ist Wolfgang Kersting. Der 1946 geborene ist Professor für Philosophie und Direktor am Philosophischen Seminar der Universität Kiel. In seinem Buch "Theorien der sozialen Gerechtigkeit"1 skizziert er einen Gegenentwurf zum Egalitarismus, den so genannten Liberalismus sans phrase, welcher an politische Solidarität anstatt Verteilungsgerechtigkeit und Gleichheit appelliert. In meiner Arbeit werde ich mit Kerstings Aufsatz "Politische Solidarität statt Verteilungsgerechtigkeit - Eine Kritik egalitaristischer Sozialstaatsbegründung"2 beschäftigen. Im Zentrum meiner Ausführung steht die folgende Fragestellung: Stellt der Liberalismus sans phrase wirklich eine überlegene Alternative zu den egalitaristischen Theorien dar? Dabei werde ich zuerst auf Kerstings Kritik am Egalitarismus eingehen. Darauf werde ich den Liberalismus sans phrase umreissen um diesen anschliessend zu diskutieren. Dabei werde ich mich hauptsächlich auf seine Personentheorie und seine Prinzipien der Solidarität und der Suffizienz konzentrieren. In einem zweiten Teil werde ich unter dem Gesichtspunkt dieser Hauptpunkte Parallelen zwischen Kerstings Liberalismus sans phrase und den Hartz IV-Reformen in der Bundesrepublik Deutschland aufzeigen.

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