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Projektarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,5, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Früher war alles anders!“ Diese Beobachtung machen heute viele ältere Menschen, aber auch Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrer. Die Gründe sind vielfältig und liegen außer in familiären Veränderungen auch in gesellschaftlichen und sozial- ökologischen Strukturen. Kindheit befindet sich in einem stetigen Wandel, der vor allen Dingen in den letzten Jahrzehnten so rasch abgelaufen ist, wie nie zuvor. Besonders…mehr

Produktbeschreibung
Projektarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,5, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: „Früher war alles anders!“ Diese Beobachtung machen heute viele ältere Menschen, aber auch Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrer. Die Gründe sind vielfältig und liegen außer in familiären Veränderungen auch in gesellschaftlichen und sozial- ökologischen Strukturen. Kindheit befindet sich in einem stetigen Wandel, der vor allen Dingen in den letzten Jahrzehnten so rasch abgelaufen ist, wie nie zuvor. Besonders auffällig finde ich hierbei, dass sich die Wissenschaft häufig an den negativen Veränderungen von Kindern orientiert und sowohl die Stärken als auch die Vorteile der veränderten Gesellschaft außer Acht lässt oder ins Abseits rückt. Spricht man von veränderter Kindheit, so spricht man von veränderten Familienstrukturen in denen die Kinder teilweise schon seit der Geburt nur mit einem Elternteil aufwachsen, die Scheidung ihrer Eltern im Kindesalter hautnah miterleben müssen oder anschließend in einer Patchworkfamilie aufwachsen. Spricht man von veränderter Kindheit, so spricht man auch von beengten Wohnverhältnissen in denen den Kindern keine Spiel- und Bewegungsräume zur Verfügung stehen und somit keine ausreichende Bewegung im Kindesalter gewährleistet werden kann. Der Alltag der Kinder verlagert sich von draußen nach drinnen. Wurde früher die nähere Umgebung oder die Straße als Spiel- und Erlebnisraum genutzt, ist es für die Kinder in der heutigen Zeit zumeist die elterliche Wohnung. Daraus wiederum folgt, dass durch den ansteigenden Bewegungsmangel und die einseitige Ernährung viele Kinder an Übergewicht leiden, ebenso Herz- Kreislauf- Schwächen, Haltungs- und Koordinationsschwächen auftreten. Betrachtet man diese Darstellung so fällt ein Kreislauf auf, der sich durch das Leben der Kinder ziehen kann, die keine Gelegenheit zur Bewegung haben oder keine Freude daran finden. Kinder, die sich nicht ausreichend bewegen, können gesundheitliche Probleme bekommen und gesundheitliche Probleme führen wiederum zu Schwierigkeiten sich zu bewegen, somit zu Unlust an der Bewegung und einhergehendem Motivationsverlust. Denkt man an „Verhäuslichung“, wie die neue Wohnsituation gerne in der Wissenschaft betitelt wird, spielt die Nutzung der Medien in fast jedem Haushalt eine große Rolle. Kinder verbringen heute leider einen Großteil ihrer Freizeit vor dem Fernseher, der durch seine domestizierende Funktion sie dazu zwingt, in der Wohnung zu bleiben und andere Aktivitäten in den Hintergrund zu stellen.