Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Ethik der Zukunft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung ist ein Zentrum ethischer Überlegungen. An Brisanz gewinnt dieser Aspekt vor dem Hintergrund potentiell immer risikoträchtigerer Technologie und zunehmend ganzheitlicheren Einblicken in globale Prozesse. Wie eine solche Nachhaltigkeit sich praktisch gestalten kann, anthropolisch möglich ist etc. sind daher Fragen, die die Philosophie explizit gerade in neuerer Zeit zu beantworten sucht. In diesem Diskurs hat sich unter anderem der Begriff Generationengerechtigkeit herauskristallisiert. Die offenkundig wirkende Fürsorge für nahestehende Verwandte ist dabei ein Ausgangspunkt und wird nun versucht konzeptionell einzubinden um auch in einer globalen Welt über die Grenzen der eigenen Familie oder zeitbezogener formuliert über wenige Generationen hinaus wirksam zu bleiben. Wie motiviert sich verantwortliches Handeln auf anonyme Bezugsgruppen? Oder ist dies gar nicht notwendig um nachhaltig Einfluss auf langfristige Zukunft zu nehmen? Dabei wird der Begriff der Generationengerechtigkeit bedeutsam, der sich auf die Verantwortung zwischen den Generationen bezieht und mithin kontrovers diskutiert wird. An dieser Stelle setzt auch Andrea Heubach mit ihrem Text ‚Generationengerechtigkeit – Herausforderung für die zeitgenössische Ethik‘ ein um Aspekte nachhaltiger Zukunftsgestaltung zu beantworten. Im Folgenden sollen ihre Überlegungen ausgeführt und diskutiert werden.