Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss des Wissenserwerbs von Unternehmen über den Auslandsmarkt auf die Wahl der ersten internationalen Markteintrittsform. Zudem wird analysiert, inwiefern diese Beziehung von der internationalen Wachstumsorientierung des Managements beeinflusst wird. Die verwendeten Hypothesen werden theoretisch aus der "Prozesstheorie der Internationalisierung" (Johanson&Vahlne, 1977), der "International New Venture Theory" (Oviatt&McDougall, 1994) und dem "Organizational Learning Model" (Huber, 1991) hergeleitet. Getestet werden sie auf Basis der Daten von 197 deutschen Technologieunternehmen. Ordinale logistische Regressionen zeigen, dass vorherige internationale Erfahrung der Gründer, Netzwerk-Lernen und Marktanalysen die Wahrscheinlichkeit der Wahl einer Markteintrittsform mit hohem Commitment positiv beeinflussen. Imitation wirkt sich hingegen negativ aus. Darüber hinaus stützen Moderatoranalysen die aufgestellten Hypothesen, welche besagen, dass hohe internationale Wachstumsorientierung des Managements die positiven Effekte von vorheriger internationaler Erfahrung der Gründer und vorherigen Marktanalysen verstärken. Als Implikation für die Praxis wird festgestellt, dass die Akquise international erfahrener Entscheidungsträger, das Lernen durch Netzwerke und die Durchführung von Marktanalysen, insbesondere in Verbindung mit internationaler Wachstumsorientierung, wirksame Methoden darstellen, um einen Markteintritt mit hohem Ressourcen-Commitment zu begünstigen.
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