Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 2,0, Hochschule für Politik München, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Deutsche Reich stürzte Europa und später die ganze Welt Mitte des 20. Jahrhunderts in eine tiefe Krise. Nach dem zweiten Weltkrieg entstand ein Zustand von Unsicherheit und Misstrauen. Bei den zaghaften Versuchen in Deutschland zumindest ein gewisses Maß an Normalität herzustellen, kamen jedoch immer wieder Einsprüche und Blockaden durch die Siegermächte. Allen voran Frankreich, das bedingt durch den gekränkten Stolz, sowie der Erbfeindschaft um jeden Preis eine Wiederbewaffnung bzw. sogar Souveränität einhergehend mit einer Partnerschaft auf Militärbasis verhindern wollten. Umso erstaunlicher mutet es an, dass es bereits ca. 4 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs erst Stimmen gab, die sich für eine westdeutsche Wiederbewaffnung aussprachen. Dies sollte jedoch in einem engen Rahmen und unter Alliierter Kontrolle geschehen. Um zu verstehen, wieso es zu solchen Überlegungen kam, muss man zunächst die Ausgangskonstellation, sowie einige schwerwiegende politische Veränderungen berücksichtigen, auf welche im nächsten Kapitel eingegangen werden soll, um eine Basis zu schaffen. Es kann zweifelsohne festgehalten werden, dass zu diesem frühen Zeitpunkt europäischer Integration, und unter den Wirrungen des zweiten Weltkrieges, die Idee einer gesamteuropäischen Gemeinschaftsarmee befremdlich wirken kann, und sich die Umsetzung bereits in ihren Anfangszügen als sehr schwer herausstellt.