Von Sigrid Nunez, Bestseller-Autorin von »Der Freund«, kommt dieser faszinierende, autobiographische Roman über ihre Jugend in New York City.
Eine junge Frau blickt zurück auf ihre Anfänge: den chinesisch-panamaischen Vater und die deutsche Mutter, die sich im Nachkriegsdeutschland begegnen und zusammen nach New York City gehen. In den fünfziger und sechziger Jahren dort aufwachsend, flüchtet sie sich in Träume, die von den Geschichten ihrer Eltern inspiriert sind, und dann in die Welt des Balletts. Eine sehnsüchtige Mutter mit Heimweh nach ihren Wurzeln, ein stiller Vater, den sie kaum kennt, das Tanzen, und die Erfahrung einer ersten Affäre mit Vadim, einem Russen aus Odessa: Das sind die Elemente, die das Leben der jungen Frau prägen. Ein Roman über Eltern und Kinder, Immigration und Liebe – und das Fremdsein in der eigenen Familie.
»Ein kraftvoller Roman von einer Autorin mit ungewöhnlichem Talent.« The New York Times Book Review
»Sigrid Nunez schreibt unwiderstehlich.« Die Zeit
»Ein Genuss von der ersten bis zur letzten Seite.« Jonathan Franzen.
»Nunez' Roman über die Suche nach der eigenen Identität ist hochaktuell. Ihre literarische Spurensuche berührt.« Der Spiegel.
»Ein Kleinod.« Süddeutsche Zeitung.
Eine junge Frau blickt zurück auf ihre Anfänge: den chinesisch-panamaischen Vater und die deutsche Mutter, die sich im Nachkriegsdeutschland begegnen und zusammen nach New York City gehen. In den fünfziger und sechziger Jahren dort aufwachsend, flüchtet sie sich in Träume, die von den Geschichten ihrer Eltern inspiriert sind, und dann in die Welt des Balletts. Eine sehnsüchtige Mutter mit Heimweh nach ihren Wurzeln, ein stiller Vater, den sie kaum kennt, das Tanzen, und die Erfahrung einer ersten Affäre mit Vadim, einem Russen aus Odessa: Das sind die Elemente, die das Leben der jungen Frau prägen. Ein Roman über Eltern und Kinder, Immigration und Liebe – und das Fremdsein in der eigenen Familie.
»Ein kraftvoller Roman von einer Autorin mit ungewöhnlichem Talent.« The New York Times Book Review
»Sigrid Nunez schreibt unwiderstehlich.« Die Zeit
»Ein Genuss von der ersten bis zur letzten Seite.« Jonathan Franzen.
»Nunez' Roman über die Suche nach der eigenen Identität ist hochaktuell. Ihre literarische Spurensuche berührt.« Der Spiegel.
»Ein Kleinod.« Süddeutsche Zeitung.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Äußerst heterogen wirkt das 1995 erschienene Debüt von Sigrid Nunez, das nun nachträglich, nach ihrem Erfolgsroman "Der Freund", ins Deutsche übersetzt wurde, auf Rezensent Dirk Knipphals, der das aber nicht schlecht findet. In vier "vollkommen unterschiedlichen" Teilen geht es um den Vater, die Mutter, den Ballettunterricht und den Liebhaber einer Erzählerin: als Tochter eines chinesisch-panamesischen Vaters und einer im Nazideutschland aufgewachsenen Mutter passt sie nicht ins gutbetuchte Klientel des Ballettunterrichts in New York, fasst Knipphals zusammen. Neben dem Klassenaspekt scheint er auch die Beschreibung der Chancen und körperlichen Qualen des Sports spannend zu finden, wie auch die Beziehung, die zwischen der Erzählerin und einem ex-sowjetischen Emigranten und einstigen Zuhälter entsteht. Für den Kritiker ein kleines Lehrstück darüber, wie verschieden die "Fäden" sein können, aus denen ein Leben gesponnen ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.12.2022Julia Schoch
Schriftstellerin
Ein Buch, das immer noch in mir nachklingt, ist „Eine Feder auf dem Atem Gottes“ von Sigrid Nunez (Aufbau, Berlin 2022, 222 Seiten, 20 Euro). Ein Roman, ja – dabei besteht dieser präzise, schnörkellose Text auf den ersten Blick eigentlich aus vier Erzählungen. Was haben ein stummer chinesischer Vater, eine redegewandte deutsche Mutter, die Liebe zum Ballett und ein russischer Migrant in New York miteinander zu tun? Schnell begreift man, dass die einzelnen Stücke wie Echos aufeinander reagieren. Die Personen und Ereignisse in diesem autobiografischen Roman sind alle auf fatale Weise miteinander verschlungen. Und mittendrin ein Ich, das seine eigene Stimme findet. Das Buch erinnert mich daran, wie originell Romane gebaut sein können, ohne dass das irgendwas mit unverständlichen Experimenten zu tun haben müsste. Die Form macht mich aufmerksam. Die schöne, uneitle Sprache macht sich selbst und damit mir etwas klar. Das war aufregend, ist es noch immer.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Schriftstellerin
Ein Buch, das immer noch in mir nachklingt, ist „Eine Feder auf dem Atem Gottes“ von Sigrid Nunez (Aufbau, Berlin 2022, 222 Seiten, 20 Euro). Ein Roman, ja – dabei besteht dieser präzise, schnörkellose Text auf den ersten Blick eigentlich aus vier Erzählungen. Was haben ein stummer chinesischer Vater, eine redegewandte deutsche Mutter, die Liebe zum Ballett und ein russischer Migrant in New York miteinander zu tun? Schnell begreift man, dass die einzelnen Stücke wie Echos aufeinander reagieren. Die Personen und Ereignisse in diesem autobiografischen Roman sind alle auf fatale Weise miteinander verschlungen. Und mittendrin ein Ich, das seine eigene Stimme findet. Das Buch erinnert mich daran, wie originell Romane gebaut sein können, ohne dass das irgendwas mit unverständlichen Experimenten zu tun haben müsste. Die Form macht mich aufmerksam. Die schöne, uneitle Sprache macht sich selbst und damit mir etwas klar. Das war aufregend, ist es noch immer.
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»Im Grunde ist hier alles bereits angelegt, was die Originalität der Autorin Sigrid Nunez ausmachen wird: die anmutige, feingliedrige Eleganz des Erzählens, die durchsichtige Klarheit im Denken, Beobachten und Erinnern. Ein Kleinod.« Süddeutsche Zeitung 20220802