Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen zur Internationalen Politik, Note: 1,3, Universität Regensburg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Bachelorarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, warum sich extremistische Gruppierungen soweit radikalisieren, dass sie Morde politisch legitimieren können. Sind Morde in einer extremistischen Szene lediglich eine Frage der Konsequenz? Um diese Frage zu klären, wird der Verlauf der Radikalisierung von zwei der bedeutendsten extremistischen Gruppierungen der Nachkriegsgeschichte, der NSU und der ersten Generation der RAF, verglichen. Politische Gewalt nimmt eine zentrale Rolle in der bundesrepublikanischen Geschichte ein und doch scheint sie, sobald sie öffentlichkeitswirksam auftritt, stets zu einem Gemenge aus Überraschung und Unverständnis zu führen. So war das Entsetzen der politischen Eliten, der Medien und der Bevölkerung groß, als 2011 die Taten der Thüringer Neonazis des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) bekannt wurden. Man hatte offenbar schlichtweg unterschätzt, wozu Protagonisten aus den Reihen der rechtsextremistischen Szene fähig waren. Und bis heute fällt es uns schwer, die Beweggründe extremistischer und terroristischer Gewalttäter nachzuvollziehen. Allerdings kann man davon ausgehen, dass dieses Unverständnis darin begründet liegt, dass wir uns den Tätern mit unseren moralischen Maßstäben, eben aus unserer Wirklichkeit heraus nähern. Rassistische Morde wie beim NSU oder antiimperialistische Bombenanschläge wie bei der Roten Armee Fraktion (RAF) erschließen sich uns in den Grenzen dieser Logik ganz offensichtlich nicht.
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