Jean-Pierre Sterck-Degueldre untersucht Apg 16,11-15.40, indem er die traditionelle und vielfach erprobte Redaktionskritik mit neuen methodologischen Ansätzen verknüpft, so beispielsweise mit der lokalgeschichtlichen Methode. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der sprachlichen Analyse der Lydia-Erzählung. Die von manchen Exegeten vertretene Meinung, Apg 16,11-15.40 sei beinahe gänzlich der Tradition entnommen, erweist sich anhand dieser Untersuchung als verfehlt, läßt sie doch gerade einen hohen Anteil an lukanischer Komposition erkennen. Die Lydia betreffenden Angaben in V. 14 werden besonders detailliert betrachtet, ihnen ist darüber hinaus ein umfangreicher sozialgeschichtlicher Exkurs gewidmet. Geboren 1967; 2001 Promotion; zur Zeit als Inspektor für katholische Religion im Sekundarschulbereich in Belgien tätig.
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