Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,7, Universität Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Soziologie der Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: „Obwohl wir zweifellos weder am Anfang eines neuen Zeitalters stehen noch am Ende eines alten, beginnen wir vielleicht das Zerbrechen dieses einst sicheren Raumes des Inneren zu erkennen, das Zertrennen einiger der Linien, die dieses Diagramm zusammengeschnürt haben, die Möglichkeit, dass wir, wenn wir schon die Existenzweisen, die für uns erfunden wurden, nicht aus der Welt schaffen können, zumindest ihre Selbstverständlichkeit erschüttern und anfangen können, uns in unterschiedlicher Weise selbst zu erfinden.“ Das Zitat spiegelt meine persönliche Motivation für das Verfassen dieser Arbeit wider. Ich wollte verstehen, was Michel Foucault dazu bewegte, das Subjekt und seine Bildung zur einzigen Konstante seiner langjährigen und vielschichtigen Arbeiten zu machen. Ich wollte verstehen, was er meint, wenn er uns sinngemäß dazu drängt, uns nicht auf diese oder jene Weise subjektivieren zu lassen. Ich wollte Foucaults Idee von Freiheit verstehen und habe deshalb eine Gruppe von Menschen als Interesse dieser Arbeit gewählt, deren Freiheit prekär erscheint. Gemeint sind EmpfängerInnen von Arbeitslosengeld II bzw. von Hartz IV. Die gouvernementale Perspektive soll dabei zur Analyse eines neoliberalen Zeitgeistes dienen, in den sowohl der bedürftige Arbeitslose als auch ein Unternehmer eingebunden sind. In der speziellen Subjektivierungsweise des Unternehmers werden Parallelen zum Arbeitslosen aufgedeckt und in der speziellen prekären Freiheit des Erwerbslosen Parallelen zu unser aller Freiheit.