Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Leseerziehung, Note: 2,0, Studienseminar Hannover I für die Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch das neue Kerncurriculum (2017) in Niedersachsen rückt neben dem Lernen mit dem Umgang von Texten und Medien vor allem die Lesemotivation und -förderung immer mehr in den Fokus der Lehrkräfte. Hier inhäriert die Fähigkeit des sinngestaltenden Lesens eine große Bedeutung. Demzufolge wird sowohl die Lesekompetenz gefördert als auch die Lesemotivation aufgebaut, indem eine Zugänglichkeit zum Text geschaffen wird. Für eine Schulklasse mit einem hohen Anteil von Kindern mit migrationsgeschichtlichem Hintergrund, geringem Konzentrationsvermögen für Texte und generell schnell schwindender Motivation, sich auf das Vorlesen einzulassen, ist der Fokus auf das sinngestaltende Lesen lernförderlich. Aus der Bedeutsamkeit und Notwendigkeit heraus, entwickelte sich mein Thema: „Eine handlungs- und prozessorientierte Hörspielproduktion als Instrumentarium zur Förderung des sinngestaltenden Vorlesens“. Obwohl ich bei mir selbst keine fehlende Lesemotivation registrieren kann, habe ich dennoch eindeutige Schwierigkeiten beim sinngestaltenden Lesen. In meiner Freizeit lese ich meistens geräuschlos. Erst zu Beginn meines Vorbereitungsdienstes begann ich regelmäßig vor SuS laut und sinngestaltend zu lesen, sodass mir die Probleme in meiner eigenen Lesesozialisation sukzessiv bewusst wurden. Dementsprechend sind mir die Herausforderungen, aber auch die Chancen dieser Unterrichtseinheit bewusst. Folglich ist die Erweiterung meiner Kompetenz in der APVO-Lehr im Kompetenzbereich „Unterrichten“ unter dem Punkt 1.1.1 wiederzufinden: „(Lehrkräfte) (…) ermitteln die Lernausgangslage, stellen Lernvoraussetzungen der SuS fest, setzen didaktische Schwerpunkte und wählen entsprechende Unterrichtsinhalte und Methoden, Arbeits- und Kommunikationsformen aus“ . Gelegentlich kann es auch zu Berührungen mit anderen Kompetenzbereichen der APVO-Lehr kommen, die in der Reflexion erläutert werden (s. 4.3).