Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Mannheim, Veranstaltung: Proseminar Einführung in die Literaturwissenschaft II, Sprache: Deutsch, Abstract: Arthur Schnitzlers Monolognovelle, erschienen 1924, kann als fiktive Fallstudie über ein seelisch erkranktes Individuum betrachtet werden. Entspricht Else dem Krankheitsbild einer Hysterikerin und gilt damit als "typisch hysterische Frau" der damaligen Zeit? Inwiefern hängt ihr hysterisches Verhalten mit dem damaligen Frauenbild zusammen? Bei diesen Untersuchungen wird sich zeigen, dass Elses Hysterie keinesfalls pathologisch, sondern ein gesellschaftlich induziertes Phänomen ist. Zur Darlegung dieser Argumentation wird vorab mit dem Frauenbild und Hysterie-Konzept um 1900 die nötige theoretische Grundlage geschaffen. Das Material zur Hysterie basiert auf der Textgrundlage von Sigmund Freuds und Josef Breuers "Studien zur Hysterie" von 1909. Wie auch bei den Ausführungen zum Frauenbild habe ich mich lediglich auf Aspekte beschränkt, die für die Analyse Fräulein Elses von Interesse sind. Im Anschluss daran konzentriert sich der Hauptteil auf die Interpretation der Novelle hinsichtlich der Schwerpunkte Hysterie und Frauenbild.
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