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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ägyptologie, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Ägyptologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Fayence handelt sich um eine Art Quarzkeramik, welche zu Beginn des vierten Jahrtausends aufkam und auf die braune Tonkeramik folgte. Der Unterschied zur Tonkeramik besteht aus dem porösen Kern, welcher grau-bläulich bis weiß ist, sowie auch darin, dass es die erste Keramik ist, welche glasiert wurde, und zwar blau bis blaugrün. Der Name Fayence leitet sich von der Tonkeramik der italienischen Stadt Faenza her, wobei auch…mehr

Produktbeschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ägyptologie, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Ägyptologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Fayence handelt sich um eine Art Quarzkeramik, welche zu Beginn des vierten Jahrtausends aufkam und auf die braune Tonkeramik folgte. Der Unterschied zur Tonkeramik besteht aus dem porösen Kern, welcher grau-bläulich bis weiß ist, sowie auch darin, dass es die erste Keramik ist, welche glasiert wurde, und zwar blau bis blaugrün. Der Name Fayence leitet sich von der Tonkeramik der italienischen Stadt Faenza her, wobei auch die Bezeichnungen Quarzfrittenkeramik, SiO2-Keramik, Kieselkeramik vorhanden sind, doch die Begriffe Ägyptische Fayence oder Quarzkeramik konnten sich am stärksten durchsetzen. Im Altägyptischem wurde Fayence ¿¿nt genannt, was "die Glänzende" oder "die Strahlende" bedeutet. Dabei werden, aufgrund der reflektierend-leuchtenden Eigenschaft, Bezüge zur Sonne, deutlich, obgleich es dennoch als Mineral galt, da es mit dem Determinativ für Mineralien determiniert wurde. Folglich ist die Assoziation mit der Sonne eine Beschreibung der optischen Eigenschaft des Materials, wobei die weibliche Endung von Interesse ist. Bezüge zum Himmel sind denkbar, da Fayenceobjekte oft aquatische Konnexionen besitzen und der Himmel laut altägyptischer Auffassung ein großer Ozean war. Zudem ist auch die Bezeichnung ¿sbd jr.tj, also künstlicher Lapislazuli, belegt. Somit dürfte Fayence als Imitat des Lapislazuli ein einfacherer Weg gewesen sein, an diesen Stein zukommen, obgleich bekannt war, dass es nicht echt war. Bei den behandelten Objekten habe ich folgende Gattungen berücksichtigt: Baukunst; Mobiliar und Gebrauchsgegenstände; Götterfiguren; anthropomorphe Figuren; Spielwaren; zoomorphe Figuren; Gefäße; Schmuck; religiöse Weihgaben; Amulette; funeräre Verwendung. Bei der Ausbreitung außerhalb Ägyptens habe ich neben den "tradtionellen" Nachbarn in Westasien, Nordostafrika und dem Mittelmeerraum auch den asiatischen Raum, insbesondere Zentral- und Ostasien, mitbehandelt. Dieser Raum fand in der bisherigen Forschung über Ägyptiaka in anderen Kulturen bislang kaum Beachtung. Dies habe ich mit dieser Arbeit versucht zu ändern, auch wenn ich nur jene Artefakte aus Fayence berücksichtigt habe.

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