Ein Wohlfühlkrimi mit viel Romantik für Jugendliche: unterhaltsam und unblutig, aber mit einigen Längen.
Inhalt:
Im kleinen, verschlafenen Küstenort Ashford-on-Sea laufen die Vorbereitungen für die Fünfhundertjahrfeier auf Hochtouren.
Die 13-jährige Amy hat dagegen fast nur Augen für ihren
heimlichen Schwarm Finn Pears.
Als die alte Schreckschraube und örtliche Klavierlehrerin, Rubinia…mehrEin Wohlfühlkrimi mit viel Romantik für Jugendliche: unterhaltsam und unblutig, aber mit einigen Längen.
Inhalt:
Im kleinen, verschlafenen Küstenort Ashford-on-Sea laufen die Vorbereitungen für die Fünfhundertjahrfeier auf Hochtouren.
Die 13-jährige Amy hat dagegen fast nur Augen für ihren heimlichen Schwarm Finn Pears.
Als die alte Schreckschraube und örtliche Klavierlehrerin, Rubinia Redcliff, tot am Strand gefunden, steht das beschauliche Dorf plötzlich Kopf.
Ob ausgereicht Amys Schokomousse-Erdbeer-Torte schuld an ihrem Tod ist?
Und was ist auf einmal nur mit Finn los?
Altersempfehlung:
etwa ab 14 Jahre
Mein Eindruck:
Dies ist der Auftakt der Reihe "Eine Leiche zum Tee". Diese Cosy-Crime-Reihe richtet sich an Jugendliche ab etwa 14 Jahren und nimmt jedes noch so kleine Klischee mit:
Das Setting, ein kleines idyllisches Küstenstädtchen in Cornwall, sowie dessen Bewohner könnten einem typisch britischen Krimi entstammen.
Den Vorsatz schmückt eine Karte, sehr hilfreich, denn so hat man die wichtigsten Schauplätze sofort vor Augen.
Viele Verdächtige und ebenso viele falsche Fährten versuchen den Spannungsbogen zu halten, was leider nicht immer gelingt.
Die Protagonistin Amy ist 13 Jahre jung, erzählt die Geschehnisse aus eigener Perspektive und ist zum ersten Mal verliebt. Der junge Kerl zählt plötzlich auch noch zu den Hauptverdächtigen!
Clarissa Fern, eine ehemalige Grundschullehrerin, betreibt einen Tearoom und den örtlichen Literaturclub, der ein Faible für Krimis u.a. von Agatha Christie hat. Amys Tante als Hobbydetektivin hat mir gleich gefallen.
Wohingegen ich mit dem Charakter ihrer Nichte Amy nicht recht warm werden konnte. Im Gegensatz zu ihrer Tante Clarissa bevorzugt Amy Liebesromane und schlägt sich bei den Ermittlungen mehr schlecht als Recht. Irgendwann eifert sie zwar der Tante nach und zieht eigene Schlüsse, aber leider ist sie viel zu oft in Gedanken bei ihrem Schwarm.
Ich war zwischendurch drauf und dran, das Buch abzubrechen, wollte aber natürlich unbedingt wissen, wer der Mörder war.
Das Buch läuft unter "Jugendbuch", was ich aufgrund des einfach gehaltenen Plots, der Romantik und der Ich-Perspektive auf jeden Fall bekräftigen kann. Es könnte aber durchaus auch für Erwachsene unterhaltsam und zumindest bei der Auflösung überraschend sein.
Da der Fokus zu sehr auf der Liebesgeschichte liegt und wegen der durchschnittlich sympathischen Protagonistin vergebe ich 3,5 von 5 Sternen, die ich ggf. aufrunde.
Die Fortsetzung "Eine Leiche zum Tee - Mord in der Bibliothek" ist im Jahr 2020 erschienen.
Fazit:
Ein typischer britischer Wohlfühlkrimi mit einer Liebesgeschichte für jüngere Leser: unblutig, gemütlich, mäßig spannend, dafür unterhaltsam zu lesen.
Leider konnte ich mich mit der Hauptfigur nur schwer anfreunden.
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Rezensiertes Buch: "Eine Leiche zum Tee" aus dem Jahr 2019