Tagsüber studiert er Medizin, des Nachts erobert er die Herzen der Frauen: Josef Kaplan, angehender Arzt, sozialistischer Träumer, begnadeter Tangotänzer, charmanter Herzensbrecher – und Jude. Als er in den 1930er Jahren vor den Nazis ins Exil flieht, führt ihn sein Weg von Prag nach Paris und von dort weiter nach Algerien. In Algier findet er in einer schönen französischen Schauspielerin die Liebe seines Lebens – Christine. Nach dem Krieg kehrt das Paar gemeinsam nach Prag zurück, doch das Glück ist nur von kurzer Dauer …
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Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Rezensent Tobias Schwartz betet fast, dass der französische Autor Jean-Michel Guenassia seinen neuen Roman "Eine Liebe in Prag" ironisch meint. Denn die Geschichte um einen in Prag geborenen Arzt, der nach Algerien auswandert um dort als Tangotänzer Frauen aufzureißen, Jahre später mit einer erwachsenen Tochter nach Prag zurückkehrt, die sich in den myteriösen Ramon verliebt, der sich wiederum als junger Guerillero Che Guevara entpuppt, ist so vollgestopft mit Kitsch, dass der Kritiker das Gefühl hat, kopfüber in eine Buttercremetorte gesprungen zu sein. Nach der erschöpfenden Lektüre völlig sinnfreier, aber schön schwülstiger Sätze kann Schwartz diesen Roman nur einer "debilen Kaffeeklatschrunde" empfehlen - es sei denn, räumt er ein, es handele sich doch um ein äußerst verkapptes Gesellschaftspanorama.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein mitreißender, intelligenter Roman, in dem alle Figuren wunderbar porträtiert sind."
Frankreich Magazin Heft 2/ 2014
Frankreich Magazin Heft 2/ 2014