Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Frühneuhochdeutsches Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt die Inkunabel "Eyn libliche histori von vier Kaufleuten", welche im Jahr 1495 von Gregor Boettiger gedruckt wurde. Im Folgenden wird ein Auszug aus dem Buch transkribiert, übersetzt und sprachlich analysiert. Bei dem analysierten Text handelt es sich um Blatt 2 verso. Auf Grundlage dieser Erarbeitung folgt anschließend eine geographische Einordnung des Textes. Im Folgenden wird die Schreibung des Originaltextes näher erläutert, um das Verständnis der Transkription für den Leser zu vereinfachen. Die Erzählung handelt von vier reichen Kaufleuten, die gemeinsam um die Fastnachtzeit in Paris reiten und anschließend eine Wette abschließen. Dabei geht es um die Treue und Tugend einer Kaufmannsfrau und einen großen Betrug, der tödliche Folgen hat. Der Autor des Textes und das genaue Datum der Entstehung ist unbekannt, jedoch zeigt sich in der Forschungsliteratur, dass von dem Text der Historie von den vier Kaufleuten aus dem 15. und 16. Jahrhundert sechs Drucke bekannt sind. Die von Boettiger gedruckte Inkunabel umfasst 11 Blatt, die recto und verso bedruckt, das 12. Blatt ist leer. Die Inkunabel enthält 20 Holzschnitte. Der Text wurde von Max Schiendorfer übertragen und 1991 gemeinsam mit Alice Gertrud und Hans-Rudolf Bosch-Gwalter in Zürich herausgegeben. Der erste Druck mit dem Titel "Ein liepliche histori vnd warheit von vir kaufmendern" stammt von 1490 und wurde von Hans Hoffmann in Nürnberg gedruckt.
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