Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Universität Mannheim (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Krieg und Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit versucht sich an verschiedenen moralischen Bewertungen von Folter und schließlich die Frage zu klären, weshalb uns Menschen dieses Thema dann doch so umtreibt. Folter ist ein Mittel, das schlichtweg abscheulich, unmenschlich, böse und unmoralisch ist, sodass sie unter allen Umständen abgelehnt werden muss. Eine solche Sichtweise scheint grundsätzlich gut mit unserer Alltagsmoral vereinbar zu sein. Die wenigsten wollen gerne in einem Staat leben, in dem Folter ein legitimes Mittel zur Erreichung verschiedener Ziele darstellt. So ist es wenig überraschend, dass Folter wie kaum eine andere Praktik in internationalen Gesetzen, aber auch durch verschiedene Menschenrechtskonventionen verboten wird. Trotzdem zeigt eine Umfrage von 2006, dass sich 21 Prozent der Deutschen dafür ausspricht, dass Folter bis zu einem gewissen Grad erlaubt sein sollte, ein nicht zu vernachlässigender Prozentsatz. Es stellt sich also durchaus die Frage, wie dieses Thema, das auf den ersten Blick so klar scheint, dann doch so umstritten sein kann.