Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht. Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer großen Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zurück. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Das graubraune Wasser des Flusses klatschte sanft ans Ufer. Kleine Zweige trieben rasch vorbei. »So breit war er noch nie«, sagte der siebenjährige Henrik staunend. »Ist ja auch Hochwasser«, belehrte ihn Nick, der ältere Bruder. Er war schon fünfzehn und fühlte sich für Henrik und die Kameraden, die mitgekommen waren, verantwortlich. Denise von Schoenecker hatte ihnen diesen kleinen Radausflug erlaubt, weil heute so schönes Wetter war. »Im Frühjahr kommt das oft vor. Manchmal überschwemmt der Fluss sogar die Wiesen hier.« »Und woher hat er das viele Wasser?«, fragte Henrik. »Wenn der Schnee schmilzt, nehmen die Bäche im Gebirge das Wasser auf und führen es dem Fluss zu.« »Schau mal, was dort schwimmt!«, rief Angelika und deutete flussaufwärts. »Eine Flasche«, sagte Pünktchen sachlich. Mit ihren zwölf Jahren war das blonde Mädchen mit der kessen Stupsnase schon sehr vernünftig. Die vielen lustigen Sommersprossen hatten Angelika Domin den Spitznamen ›Pünktchen‹ eingebracht. Gestört hat sich die Kleine nie daran.