Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Erziehung und Bildung in Geschichte und Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich zunächst mit dem Leben Janusz Korczaks und seinen pädagogischen Ansätzen. Es soll die Frage diskutiert werden, welche Chancen und Grenzen seine Pädagogik noch heute leistet und warum seine Pädagogik gegenüber anderen Reformpädagogen seiner Zeit weniger Beachtung findet. Nach seinen Schriften zu urteilen, hinterließ Korczak kein geschlossenes Konzept, was er auch nie beabsichtigte. Dafür war das Risiko zu groß, dass der Erzieher dazu verleitet werden könnte, sich auf seiner Stellung auszuruhen, nur um den unbequemen Weg zu vermeiden. Korczak hüllte seine pädagogischen Prinzipien in seiner von ihm gewählten Sprache, welche er in Geschichten, Kinderromanen, zahlreichen Artikeln und in öffentlichen Sendern mitteilte. Er sprach selbst von „erzählender Pädagogik“, welches das eben erwähnte beschreibt. Korczaks zentrale Botschaft: „Das Recht des Kindes auf Achtung“, womit er den Kindern auf gleichwertiger Ebene begegnet, scheint auf den ersten Blick einfach, ist aber zugleich die größte Schwierigkeit für Erzieher und Pädagogen.